Zu wenige E-Ladesäulen in Chemnitz: Rathaus verspricht Abhilfe

Chemnitz - Die Zahl der zugelassenen Elektroautos in Chemnitz wächst kontinuierlich, ebenso der Bedarf an Ladestationen. Doch oft sind die Ladesäulen an Orten, wo sie sehr stark nachgefragt sind - oder dort, wo sie fast gar nicht gebraucht werden. Die Stadt verspricht Abhilfe.

Jörg Vieweg (51, SPD) mahnt den Ausbau von E-Ladesäulen in Chemnitz an, auch an Stellen, wo sie gebraucht werden.
Jörg Vieweg (51, SPD) mahnt den Ausbau von E-Ladesäulen in Chemnitz an, auch an Stellen, wo sie gebraucht werden.  © Kristin Schmidt

Laut Kommunalversorger eins energie gibt es in Chemnitz 110 Ladepunkte an 56 Ladesäulen. Das sind die Säulen, die vom Unternehmen betrieben werden.

Insgesamt sind es 135 Ladesäulen, informiert die Bundesnetzagentur. Die Zahl der zugelassenen E-Fahrzeuge in Chemnitz liegt aktuell bei 1630.

Eines dieser Autos fährt Stadtrat Jörg Vieweg (51, SPD), der auch Mitglied im Mobilitätsausschuss ist. Sein Problem: Es gibt zu wenige Ladesäulen und die vorhandenen sind zugeparkt - oder sie sind nicht dort, wo sie gebraucht werden.

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Grundsätzlich findet er: "Die öffentlichen Ladesäulen in Chemnitz sind zu wenig, da muss ausgebaut werden - aber an den richtigen Stellen. Zum Beispiel im Chemnitzer Heckertgebiet."

Genau hier - im Bereich von Wohngebieten - müsse man ansetzen, damit mehr Leute E-Autos und somit auch Ladestationen nutzen, sagt Falk Forhoff (56) vom ADAC Sachsen: "Zum Beispiel müssten Wohnungsbaugenossenschaften vermehrt per Anbieter attraktivere Möglichkeiten für Bewohner schaffen."

Ein Elektrofahrzeug lädt an der E-Ladesäule von eins energie auf der Straße der Nationen in Chemnitz.
Ein Elektrofahrzeug lädt an der E-Ladesäule von eins energie auf der Straße der Nationen in Chemnitz.  © Kristin Schmidt

Die Stadtverwaltung hat das Problem im Blick und kündigt für dieses Jahr einen Ladesäulen-Masterplan an.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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