CDU-General Dierks fordert Müll-Sheriffs im Chemnitzer Stadtgebiet

Chemnitz - Chemnitz versinkt kurz vorm Kulturhauptstadtjahr stellenweise in Müll, befürchtet Sachsens CDU-General Alexander Dierks (36, CDU).

An Mülleimern wird oft illegal Müll entsorgt und diese quellen dann über.
An Mülleimern wird oft illegal Müll entsorgt und diese quellen dann über.  © Kristin Schmidt

Besonders im Sonnenberg sieht der Chemnitzer einen Brennpunkt, wenn es um falsche Müllentsorgung geht: "Nicht die Werbung, die man haben will, zum Kulturhauptstadtjahr!" Er will illegaler Müllablagerung den Kampf ansagen und fordert Müll-Sheriffs.

Allein 2023 wurden 20 Prozent mehr illegale Müllablagerungen gemeldet als im Jahr zuvor. Laut Dierks macht die Stadt bislang zu wenig, um gegen Autoreifen und Zigarettenstummel in Parks oder aufgebrochene Müll- und Altkleidercontainer vorzugehen.

"Es braucht jetzt ein klares Zeichen, dass Chemnitz illegale Müllentsorgung nicht länger hinnimmt", sagt Dierks. Sein Vorschlag: Müll-Sheriffs sollte Streife laufen und Ordnungswidrigkeiten anzeigen.

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So könnten zum Beispiel auch nachts oder an Sonn- und Feiertagen Orte, an denen häufiger Müll illegal entsorgt wird, besser kontrolliert werden. Bisher liegt die Aufklärungsquote illegaler Müllentsorgung in Chemnitz zwischen 20 und 30 Prozent.

Der CDU-Politiker fordert zudem, dass die Stadt die Strafen für illegale Müllentsorgung anheben sollte. "So könnten die Stellen der Müll-Detektive teilweise durch die Bußgelder gegenfinanziert werden", erklärt Dierks.

CDU-Generalsekretär Alexander Dierks (36) fordert Müll-Sheriffs, um in Chemnitz gegen illegale Müllentsorgung vorzugehen.
CDU-Generalsekretär Alexander Dierks (36) fordert Müll-Sheriffs, um in Chemnitz gegen illegale Müllentsorgung vorzugehen.  © dpa/Monika Skolimowska

Zu den Vorschlägen von Alexanders Dierks will sich die Stadt heute äußern.

Titelfoto: Bildmontage: Kristin Schmidt, dpa/Monika Skolimowska

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