Chemnitz: Brandbrief fordert Anschluss an Wasserstoff-Hauptleitung

Chemnitz - Inzwischen müsste das Schreiben in Berlin angekommen sein: Der Chemnitzer Bundestagsabgeordnete und Stadtrat Frank Müller-Rosentritt (41, FDP) hat in einem Brief an Wirtschaftsminister Robert Habeck (53, Grüne) den Anschluss der Region ans nationale Wasserstoffnetz gefordert.

Frank Müller-Rosentritt (41, FDP) schrieb nach Berlin an Robert Habeck (53, Grüne).
Frank Müller-Rosentritt (41, FDP) schrieb nach Berlin an Robert Habeck (53, Grüne).  © Kristin Schmidt

Hintergrund: Nach den vor zwei Wochen von der Industrie vorgestellten Plänen bekommt Sachsen nur einen Hauptstrang und zwei Stummelleitungen. Weder Chemnitz noch Dresden und Leipzig würden angebunden.

Es wäre "geradezu absurd, wenn Chemnitz als viertgrößte Stadt des Ostens und Standort des mit Bundesmitteln geförderten nationalen Wasserstoffzentrums selber noch keinen Netzanschluss bekäme", heißt es in dem Brief nach Berlin.

Auf Landesebene rennt Müller-Rosentritt offene Türen ein.

Weder Chemnitz noch Leipzig oder Dresden werden an die Wasserstoffleitung angebunden. (Symbolbild)
Weder Chemnitz noch Leipzig oder Dresden werden an die Wasserstoffleitung angebunden. (Symbolbild)  © dpa/Jens Büttner

Energieminister Martin Dulig (49, SPD) verspricht: "Der Freistaat setzt sich beim Bund dafür ein, dass auch die Region Chemnitz-Zwickau einen Anschluss an die Wasserstoffautobahn erhält."

Titelfoto: dpa/Jens Büttner, Kristin Schmidt

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