Frank Sänger zieht für die AfD in den Chemnitzer Stadtrat

Chemnitz - Neues Gesicht bei der AfD im Stadtrat: Lars Kuppi (49) zieht sich in seine Heimat Döbeln zurück, muss deswegen seinen Stuhl im Rathaus räumen. Für ihn rückt Neuling Frank Sänger (66) nach.

Frank Sänger (66) nimmt den Stuhl von Lars Kuppi im Stadtrat ein.
Frank Sänger (66) nimmt den Stuhl von Lars Kuppi im Stadtrat ein.  © Ralph Kunz

Sänger ist seit 2014 Chemnitzer, aber gebürtiger Karl-Marx-Städter. Zur Wendezeit zog es ihn beruflich nach Baden-Württemberg. 

"Ich war Instandhaltungsplaner für Daimler Chrysler. Als mein Sohn (Thomas, bis 2019 AfD-Stadtrat, d. Red.) einen Job in Sachsen gefunden hat, sind wir sofort zurückgezogen." Zur heutigen Stadtratssitzung in der Stadthalle wird Sänger offiziell vereidigt.

Lokalpolitisch will sich der Neue nicht nur für seinen Ortsteil Hilbersdorf starkmachen. "Ich bin Familienmensch, will mich unter anderem für gute Ausstattung an unseren Schulen einsetzen", sagt er. Außerdem im Fokus: die Sicherheit im Zentrum und der Erhalt städtischer Denkmäler.

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Den Landtagsabgeordneten Lars Kuppi zieht es in seine Heimat Döbeln zurück. Mit dem Verlust des Hauptwohnsitzes ist er laut Sächsischer Gemeindeordnung in Chemnitz nicht mehr wählbar. 

Wohnt wieder in seiner Heimatstadt Döbeln: AfD-Landtagsabgeordneter Lars Kuppi (49).
Wohnt wieder in seiner Heimatstadt Döbeln: AfD-Landtagsabgeordneter Lars Kuppi (49).  © Haertelpress/Harry Härtel

Frank Sänger rückt automatisch nach, da er in seinem Wahlkreis als nächste Ersatzperson gewählt worden war.

Titelfoto: Ralph Kunz

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