Chemnitz: Freie-Sachsen-Chef soll mal wieder vor Gericht

Chemnitz - Der Chemnitzer Rechtsanwalt und Vorsitzende der rechtsextremen Freien Sachsen, Martin Kohlmann (45), muss sich erneut vor Gericht verantworten.

Der Chemnitzer Rechtsanwalt Martin Kohlmann (45) steht mal wieder vor Gericht.
Der Chemnitzer Rechtsanwalt Martin Kohlmann (45) steht mal wieder vor Gericht.  © Harry Härtel/Haertelpress

Diesmal wird ihm Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt vorgeworfen (Aktenzeichen 14 Cs 330 Js 42006/21). Allerdings fällt der bislang anberaumte erste Termin am Amtsgericht Chemnitz am 17. April aus.

Grund ist laut einer Gerichtssprecherin die Erkrankung des zuständigen Richters.

Kohlmann auf Anfrage: "Gegen mich wurde ein Strafbefehl erlassen, weil ich angeblich bei der Bezahlung meiner Mitarbeiter den Mindestlohn unterschritten haben soll. ... Allerdings weise ich diesen Vorwurf entschieden zurück und habe deshalb auch gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt."

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Er habe ein Lohnbüro für die entsprechende Buchhaltung beauftragt, "sodass ich grundsätzlich von der Korrektheit der Lohnzahlungen ausgehen musste".

Im Übrigen habe er "deutlich mehr" als Mindestlohn gezahlt. Kohlmanns Verteidiger ist der Dresdner Pegida-Anwalt Jens Lorek.

Titelfoto: Harry Härtel/Haertelpress

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