Fazit zum Wahlsonntag: Chemnitz erlebte einen ruhigen Wahltag mit hoher Beteiligung

Chemnitz - Chemnitz hat einen ruhigen Wahlsonntag mit hoher Wahlbeteiligung erlebt.

Die Chemnitzer CDU verfolgte den Wahlausgang gebannt am Rechner (v.l.): Nora Seitz (40), Peter Patt (62) und Joel Hochmuth (22).
Die Chemnitzer CDU verfolgte den Wahlausgang gebannt am Rechner (v.l.): Nora Seitz (40), Peter Patt (62) und Joel Hochmuth (22).  © Ralph Kunz

Rund 183.000 Wahlberechtigte im Wahlkreis 161 waren aufgerufen, über Direktkandidaten und Parteien im neuen Bundestag abzustimmen.

Nur wenige der Direktkandidaten verfolgten die Stimmenauszählung jedoch am Abend im Stadtverordneten-Saal im Rathaus - auch nicht Alexander Gauland (83, AfD), der kurz vor Ende der Auszählung klar vorn lag.

Mehr als 80 Prozent der Chemnitzer haben den Prognosen vom Wahlabend zufolge in diesem Jahr ihre Stimme abgegeben (2021: 74,57 Prozent).

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Die Zahl der Briefwähler lag bei über 50.000.

Die beiden Grünen-Kreis-Chefs Joseph Israel (25, l.) und Coretta Storz (38) verfolgen die Auszählung im Rathaus.
Die beiden Grünen-Kreis-Chefs Joseph Israel (25, l.) und Coretta Storz (38) verfolgen die Auszählung im Rathaus.  © Ralph Kunz

Alle Wahllokale in den 129 Wahlbezirken waren mit ausreichend Wahlhelfern besetzt

Direktkandidat Marten Henning (28) und die Linke lassen im BAR:Kombinat die Korken knallen.
Direktkandidat Marten Henning (28) und die Linke lassen im BAR:Kombinat die Korken knallen.  © Ralph Kunz

"Das bundesweite Ergebnis für meine Partei war absehbar", schätzt Detlef Müller (60, SPD) ein, der zwischen Wahlparty im Rathaus und Stavo-Saal pendelte. "Wie es sich für Chemnitz entwickelt, verfolge ich mit etwas Aufregung. Doch ich hatte einen ruhigen Tag, hab das Aquarium sauber gemacht und war mit dem Hund spazieren."

Partystimmung herrschte schon seit kurz nach 18 Uhr bei den Chemnitzer Linken, die für ihre Wahlparty das "BAR:Kombinat" auf der Theaterstraße gemietet hatten. "Bisher gibt es nur Sekt", sagte der Direktkandidat Marten Henning (28) nach der ersten Prognose. "Die Stimmung ist top! Wir haben mit 7 Prozent gerechnet. 8,5 Prozent ist Wahnsinn!", so Henning mit Blick auf das prognostizierte Zweitstimmen-Ergebnis.

"Keine besonderen Vorkommnisse am Wahltag", meldete das Rathaus nach einem herausfordernden Vorbereitungsmarathon. "In keinem der Wahllokale ist etwas Unvorhergesehenes passiert. Alle Wahllokale in den 129 Wahlbezirken habe man mit ausreichend Wahlhelfern besetzen können.

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Die Herausforderung für die Wahlbehörde: "Im zur Verfügung stehenden kurzen Zeitraum waren Wahlräume auszustatten, die Wahlhelfer mussten geschult werden." Außerdem mussten Stimmzettel und Briefwahlunterlagen beschafft werden."

Titelfoto: Ralph Kunz

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