Chemnitz - Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird es in Chemnitz wohl in allen Wahlbezirken auf die Stimmzettel zur Stadtratswahl schaffen. "Nur in Schlosschemnitz brauchen wir noch Unterstützer", erklärt Fraktions-Chef Nico Rudolph (34, früher Linke).

Die Zahl der sogenannten Unterstützer-Unterschriften regelt das Kommunalwahlgesetz nach einem relativ komplizierten Modus.

In Chemnitz muss jeder Kandidat einer noch nicht im Stadtrat sitzenden Partei 25 Unterstützer finden, bevor er sich zur Wahl stellen darf.

Nico Rudolph: "Am Anfang war es sehr mühselig. Doch als wir dann Flyer verteilt haben und die Kandidaten auf Social Media vorgestellt hatten, ging es doch erstaunlich gut."

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In anderen Teilen Sachsens läuft das Sammeln der Unterschriften deutlich schleppender. "In Limbach-Oberfrohna haben wir bislang keine einzige Unterschrift", sagt BSW-Landes-Chefin Sabine Zimmermann (63).

Auch in einigen Vogtland-Gemeinden würden es die Kandidaten möglicherweise nicht auf die Wahlzettel schaffen. "Es liegt einfach daran, dass die Leute ins Rathaus müssen. Mancherorts haben die Rathäuser nicht jeden Tag auf. Außerdem wissen es schlichtweg viele Leute nicht, dass die Kandidaten eine gewisse Anzahl von Unterschriften brauchen."

Noch bis zum morgigen Donnerstag können die Kandidaten im Rathaus unterstützt werden.