Wie bitte? Chemnitzer Stadtrat kämpft gegen miese Akustik

Chemnitz - Haushaltsdebatte? Streichliste? Durch die Finanzmisere in Chemnitz rückt offenbar auch eine bessere Akustik im Rathaus-Stavo-Saal in weite Ferne.

Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) prüft die aktuelle Kostenlage für eine neue Beschallungsanlage.
Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) prüft die aktuelle Kostenlage für eine neue Beschallungsanlage.  © Uwe Meinhold

"Die Raumakustik kann ohne größere Eingriffe in die Bausubstanz nicht verbessert werden", schreibt Baubürgermeister Michael Stötzer (52, Grüne) auf eine Anfrage der AfD-Fraktion.

"Die Stadt prüft mögliche Maßnahmen und erstellt eine Kostenplanung."

Seit Jahren hagelt es schon Beschwerden über die völlig unzureichende Akustik der aus dem Jahr 2010 stammenden Beschallungsanlage, vor allem auf Zuschauer- und Pressetribüne.

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"Jede Störung wurde zeitnah durch eine Fachfirma beseitigt", so Stötzer.

Ursprünglich sollte die Ausschreibung für eine neue Anlage frühestens Mitte 2025 beginnen.

Durch die aktuelle Finanzmisere rücken neue Lautsprecher für den Stadtrat in weite Ferne.
Durch die aktuelle Finanzmisere rücken neue Lautsprecher für den Stadtrat in weite Ferne.  © Kristin Schmidt

Voraussetzung: eine "positive Beschlusslage zu dieser Maßnahme im nächsten Zweijahreshaushalt 2025/2026 und die Beendigung der vorläufigen Haushaltsführung".

Der Bürgermeister rechnet mit 760.000 Euro Kosten für die neue Beschallungsanlage.

Titelfoto: Bildmontage: Uwe Meinhold, Kristin Schmidt

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