Über 10.000 Downloads: Studenten aus Mittweida entwickeln Action-Computerspiel

Mittweida - Was für ein Erfolg: Studenten der Hochschule Mittweida haben ein PC-Spiel entwickelt, das bereits über 10.000 Mal heruntergeladen wurde.

"Ampguard" heißt das von Mittweidaer Studenten entwickelte Computerspiel. Dabei zieht der Spieler als japanischer Krieger durch einen geheimnisvollen Wald und muss sich gegen fiese Monster behaupten.
"Ampguard" heißt das von Mittweidaer Studenten entwickelte Computerspiel. Dabei zieht der Spieler als japanischer Krieger durch einen geheimnisvollen Wald und muss sich gegen fiese Monster behaupten.  © Screenshot/youtube.com/beta Mittweida

Fast ein Jahr lang arbeiteten 50 Studenten des Studiengangs "Medieninformatik und interaktives Entertainment" an dem Computerspiel "Ampguard". "Insgesamt sind 17.500 Stunden Arbeitszeit, literweise Kaffee und Unmengen an Herzblut in dieses Spiel geflossen", berichtet Dean Müller, der kreative Leiter des Projektes.

Worum geht es in dem Spiel? Kurz und knapp: "Ampguard" ist ein Action-Game, in dem sich der Spieler als japanischer Krieger durch einen geheimnisvollen Wald kämpfen muss. Dabei stellen sich immer wieder fiese Monster in den Weg, die durch verschiedenste Kampf-Fähigkeiten besiegt werden können.

Anfang Februar feierte das Projekt Premiere: "Ampguard" wurde als erstes Mittweidaer Studentenjrojekt auf der Gaming-Plattform "Steam" veröffentlicht, kann dort kostenlos heruntergeladen werden.

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Bereits zwei Wochen nach der Veröffentlichung verzeichneten die Studenten über 10.000 Downloads - ein voller Erfolg!

Computerspiel trifft auch auf Kritik: "Das ist vollkommen okay"

Nach der Präsentation zockten die "Ampguard"-Macher noch eine Runde in einem Livestream.
Nach der Präsentation zockten die "Ampguard"-Macher noch eine Runde in einem Livestream.  © Maike Pöschel/Hochschule Mittweida

Allerdings müssen die jungen Studis auch einiges an Kritik einstecken. So gibt es auf "Steam" auch einige negative Rezensionen. Doch Chef-Programmierer Jesco Vogt sieht es gelassen: "Das ist vollkommen okay, da wir natürlich noch nicht perfekt sind und auch später im Job unsere Arbeit auch anderen gefallen muss und nicht nur uns selbst."

Professor Alexander Marbach (43), der das Gaming-Projekt betreut, ist es wichtig, dass die Studenten selbst ein Spiel programmieren und so Erfahrungen sammeln: "Dadurch lernen die Studenten, in einem großen Team zu arbeiten. Ohne es durchlebt zu haben, kann man gar nicht einschätzen, wie viel Zeit unverzichtbare Aspekte wie Kommunikation, Wissensmanagement und Projektmanagement kosten."

Für Marbach ist die Spiel-Veröffentlichung auch eine emotionale Sache. Denn: Danach gehen die Studenten ins Pflichtpraktikum, schließen anschließend ihr Studium ab und verlassen die Hochschule. "Aber das gehört nun mal zum Job. Und es freut mich, dass ich gute vorbereitete Absolvent:innen in die Berufswelt entlassen kann", erklärt Marbach.

Professor Alexander Marbach (43) ist stolz auf die Leistung seiner Studenten.
Professor Alexander Marbach (43) ist stolz auf die Leistung seiner Studenten.  © Kristin Schmidt

Der Trailer zum Action-PC-Game "Ampguard"

An der Hochschule Mittweida zum Spieleentwickler werden

An der Hochschule Mittweida werden aus Gaming-Fans Spieleentwickler.
An der Hochschule Mittweida werden aus Gaming-Fans Spieleentwickler.  © Maik Börner

Die Programmierung eines PC-Spiels und dessen Veröffentlichung ist das Abschlussprojekt für die Studenten des Studiengangs "Medieninformatik und interaktives Entertainment".

Seit 2011 wird dieser an der Hochschule Mittweida angeboten. Wie auch bei anderen Studiengängen setzt die Hochschule dabei auf eine praxisnahe Ausbildung.

Wer also künftig in der Spieleentwicklung tätig sein möchte, kann sich unter www.games-studieren.de über den Studiengang informieren.

Titelfoto: Screenshot/youtube.com/beta Mittweida, Maike Pöschel/Hochschule Mittweida

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