Chemnitz und Dresden halten weiterhin an Weihnachtsmärkten fest

Chemnitz/Dresden - Wenn es nach den Oberbürgermeistern der Städte Chemnitz und Dresden geht, finden die diesjährigen Weihnachtsmärkte statt.

Endlich gibt's in Chemnitz wieder einen Weihnachtsmarkt (Archivbild).  © Uwe Meinhold

Im Oktober erklärte Chemnitz' Oberbürgermeister Sven Schulze (50, SPD) bereits, dass es einen weitgehend normalen Weihnachtsmarkt geben soll.

Nun äußert er sich gemeinsam mit Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (50, FDP) und hält gemeinsam an den Weihnachtsmärkten fest.

Sollte es aufgrund einer neuen Corona-Schutzverordnung doch noch zu einem Ausfall der Weihnachtsmärkte kommen, "müssen Kommunen und Freistaat über die Entschädigung der Händler und Marktbetreiber sprechen, da ansonsten ein so drastischer wirtschaftlicher Schaden entsteht, der in dieser Branche jahrelang nachwirken würde", beharren die beiden Oberbürgermeister.

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Beide Politiker sehen die enorme Anstrengung der privaten und kommunalen Marktveranstalter. "So wurden Stände reduziert, Flächen erweitert und Verweilbereiche eingerichtet. Die Händler haben sich in Treu und Glauben an die öffentlichen Zusagen der Politik mit Waren und Produkten eingedeckt."

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Der Dresdner Striezelmarkt ist bereits weitgehend aufgebaut. Er soll in diesem Jahr früher starten.  © Thomas Türpe

Deswegen geben sie die Verantwortung über das Stattfinden der öffentlichen Großveranstaltungen an das zuständige Ministerium ab: "Fakt ist, dass die Corona-Schutzverordnung eine Absage derzeit nicht rechtfertigt. Insofern werden die Weihnachtsmärkte derzeit weiter aufgebaut."

Am Morgen sprach sich Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) für eine Absage der Märkte aus. In Dresden soll der Striezelmarkt zudem per Ratsbeschluss nach vier Tagen gestoppt werden. Eine endgültige Entscheidung wird wohl frühestens kurz vor Beginn der Märkte fallen.

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