Stadt zieht Bilanz: So lief der Chemnitzer Weihnachtsmarkt

Chemnitz - Es war einer der kürzesten Weihnachtsmärkte der vergangenen Jahre: Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt ging 2023 nur 23 Tage. Trotzdem zieht die Stadt eine positive Bilanz.

Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt lief in diesem Jahr nur 23 Tage. Trotzdem zieht die Stadt eine positive Bilanz.
Der Chemnitzer Weihnachtsmarkt lief in diesem Jahr nur 23 Tage. Trotzdem zieht die Stadt eine positive Bilanz.  © Kristin Schmidt

"Der Markt war insgesamt gut besucht", verrät ein Stadtsprecher. Rund um den knapp 24 Meter hohen Weihnachtsbaum luden mehr als 200 Buden zum Bummeln, Kaufen und Schlemmen ein. Mehr als 50 Künstler, Chöre und Kindergruppen sorgten auf der großen Bühne mit Weihnachtsmusik, aber auch Rock, Schlager und Kinderliedern für die passende Unterhaltung.

Insgesamt mussten mehr als 500.000 Tassen, Teller und Schüsseln gespült werden, was genauso viel Geschirr ist wie im vergangenen Jahr, als der Weihnachtsmarkt stattliche 29 Tage dauerte.

Zwei kleine Kinder wurden auf dem Markt ohne Begleitung aufgefunden. Durch Lautsprecheransagen konnten die Eltern jedoch schnell gefunden werden. Auch ein herrenloser Hund, der auf dem Mittelaltermarkt war, konnte schließlich an sein Herrchen zurückgegeben werden.

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Insgesamt brauchten acht Personen medizinische Hilfe, wobei es keine schweren Verletzungen oder medizinischen Notfälle gab.

Weihnachtsmarkt geht in Verlängerung

Insgesamt war der Markt laut Stadt sehr gut besucht.
Insgesamt war der Markt laut Stadt sehr gut besucht.  © Kristin Schmidt

"Ein nahezu reibungsloser Verlauf zeigt, dass auch in diesem Jahr die sprichwörtlichen Räder ineinandergegriffen haben. Allen Beteiligten gilt daher ein großes Dankeschön", zeigt sich Bürgermeister Knut Kunze (53, parteilos) zufrieden.

Wobei, ganz reibungslos lief der Weihnachtsmarkt nicht, denn am Weihnachtsbaum fiel einmal die komplette Beleuchtung aus. Es war aber nur ein kleines Problem, denn schon nach 30 Minuten waren die Lampen wieder an.

Leider waren aber auch Einbrecher unterwegs. In der ersten Woche machten sie sich an einer Süßigkeitenhütte zu schaffen, kamen aber nicht weit. Die Security erwischte die Täter und übergab sie an die Polizei. Insgesamt gab es drei Einbruchsversuche.

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Nach der Schließung am morgigen Samstag um 20 Uhr beginnen umgehend die Abbauarbeiten der Stände auf dem Markt, Neumarkt, Rosenhof, Jakobikirchplatz und in der Inneren Klosterstraße. Das Erzgebirgsdorf auf dem Düsseldorfer Platz geht dagegen in die Verlängerung. Die Buden haben bis 30. Dezember täglich von 12 bis 21 Uhr geöffnet.

Wem der diesjährige Weihnachtsmarkt zu kurz war, kann sich schon auf 2024 freuen. Dann geht der Markt mit 25 Tagen etwas länger. Eröffnet wird er am 29. November. Interessierte Händler können sich bis Ende April für eine Bude bewerben.

Titelfoto: Kristin Schmidt

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