50 Meter hohe Zentrale am Hauptbahnhof: Das ist Dresdens neuer Energie-Riese

Dresden - Die ersten Schreibtische stehen schon. Wenn die Computer und Bürostühle nicht noch fehlen würden, könnte man meinen, in der neuen Zentrale der SachsenEnergie am Hauptbahnhof wird bereits gearbeitet. Bis es soweit ist, dauert es aber noch ein bisschen, denn noch haben die Handwerker das Sagen.

In drei Monaten soll die neue Zentrale der SachsenEnergie fertig sein.
In drei Monaten soll die neue Zentrale der SachsenEnergie fertig sein.  © Holm Helis

"Die erste und zweite Etage sind fast fertig. In den nächsten Tagen beginnen wir mit der dritten", sagt Projektleiter Johannes Müller (54).

Denn die Handwerker arbeiten sich von unten nach oben. "In den oberen Etagen ist der Innenausbau noch in vollem Gange", so Müller.

In drei Monaten soll dann alles fertig sein und der Umzug aus dem benachbarten City Center in den 76,6 Millionen Euro teuren und 50 Meter hohen Neubau beginnen.

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"Wir wollen im Juli mit 900 Kollegen einziehen" sagt Unternehmenssprecher Claudius Rokosch (40).

Dass das Projekt trotz Corona und Lieferproblemen im Zeit- und Kostenrahmen bleibt, ist für Müller ein "kleines Kunststück".

Der Innenhof bekommt ein Kunstwerk

So soll der fertige Innenhof mit dem Kunstwerk aussehen.
So soll der fertige Innenhof mit dem Kunstwerk aussehen.  © Repro: Holm Helis
Auch im Außenbereich wird auf Hochtouren gearbeitet.
Auch im Außenbereich wird auf Hochtouren gearbeitet.  © Holm Helis

Ein anderes Kunststück ist dagegen ganze fünf Meter groß. Voraussichtlich im August soll im Innenhof die Skulptur "Reifentreiben" der Schweizer Künstlerin Bignia Wehrli (42) aufgestellt werden.

Das zeigt einen fünf Meter großen roten Reifen aus Stahl, der an der Oberseite von einem zwei Meter langen silbernen Stab berührt wird. "Die Idee stammt von einem antiken Kinderspiel und soll die Energieübertragung darstellen", erklärt die ehemalige Meisterschülerin der Hochschule für Bildende Künste.

"Durch eine minimale Geste im richtigen Moment gerät etwas Großes ins Rollen."

Projektleiter Johannes Müller (54) zeigt die ersten fast fertigen Büros.
Projektleiter Johannes Müller (54) zeigt die ersten fast fertigen Büros.  © Holm Helis
Künstlerin Bignia Wehrli (42).
Künstlerin Bignia Wehrli (42).  © Holm Helis

Das Kunstwerk lässt sich der Energieversorger stolze 260.000 Euro kosten.

Titelfoto: Holm Helis

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