Am Bahnhof simmelt's: Erster Blick in Dresdens neues Shoppingcenter
Dresden - Endspurt am Wiener Platz: Am 16. September öffnet Investor Peter Simmel (62) seinen neuen Einkaufsmarkt. Rund um den Simmel-Center ist ein gigantischer, 65 Millionen Euro teurer Neubau entstanden. Das sind die weiteren Mieter und so günstig werden die neuen, begehrten City-Parkplätze im Center.

Seit 2015 plant Simmel an der einstigen Brache zwischen Hauptbahnhof und Ammonstraße. Angedacht war eine Eröffnung eigentlich im letzten Jahr, statt kalkulierter 35 Millionen Euro Baukosten werden es nun 65 Millionen.
"Die aktuellen Preissprünge habe ich so auf dem Bau noch nie erlebt", sagt Simmel, der in Dresden zuletzt das Hochhaus am Albertplatz saniert und mit einem Simmel-Markt belebt hat.
Auch Corona zwingt momentan zu letzten Zugeständnissen, Teile der Fassade können erst im Dezember montiert werden, dann müssen erneut Gerüste gestellt werden. "Wir haben schon geschwitzt, aber jetzt sind alle Flächen vermietet, die Nachfrage wäre noch höher gewesen."
Die Barmer Ersatzkasse als erster Mieter ist bereits eingezogen. Weitere IT-Firmen folgen. Das mit 800 Betten größte Hotel der Stadt, ein Haus der Meininger Kette, zieht Mitte 2022 ein. Vorher öffnet bereits am 16. September der 3800 Quadratmeter große Simmel-Supermarkt. 385 Parkplätze stehen zur Verfügung, Kunden parken wahrscheinlich zwei Stunden kostenlos. Sonst wird ein Euro pro Stunde fällig - für die City mittlerweile sehr günstig.





Simmel schafft knapp 90 Jobs
Für den Markt selber (75.000 Artikel) rechnet Simmel mit einer Anlaufphase von zwei Jahren. In seinem eigenen Laden schafft Simmel knapp 90 neue Jobs, im ganzen Komplex sollen zukünftig 400 Menschen arbeiten.
Außergewöhnlich: Die Fassade und die begrünten Hotel-Dachterrassen. Spezielle Kristalle lassen das Center von außen je nach Blickwinkel andersfarbig leuchten. Die Dachterrassen sind bereits jetzt grün und ruhig, der Blick reicht bis in die Altstadt.
Titelfoto: Thomas Türpe