Am Hauptbahnhof: Betrunkener greift Fahrgäste an, droht mit Küchenmesser!

Dresden - Im Zug von Dresden nach Zwickau drehte ein Betrunkener völlig durch. Der Mann pöbelte, belästigte Fahrgäste und drohte mit einem Küchenmesser. Gegen seine Festnahme wehrte er sich massiv. Doch es half ihm nicht: Jetzt sitzt er in U-Haft.

In einem Zug der MRB von Dresden nach Zwickau drehte ein Mann komplett durch. Anderen Fahrgästen soll er die Corona-Masken heruntergerissen haben. (Symbolbild)
In einem Zug der MRB von Dresden nach Zwickau drehte ein Mann komplett durch. Anderen Fahrgästen soll er die Corona-Masken heruntergerissen haben. (Symbolbild)  © Holm Helis

Es waren sehr unschöne Szenen, die sich am Samstagabend am Dresdner Hauptbahnhof abgespielt haben, wie die Bundespolizei am heutigen Montag mitteilte.

Die MRB-Regionalbahn von Dresden nach Zwickau stand am Gleis, bereit zur Abfahrt. Der Zug war trotz drückender Hitze gut gefüllt.

Doch dann stieg ein 37-jähriger Mann in den Zug und innerhalb kürzester Zeit wurde es sehr ungemütlich.

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Zunächst beleidigte er die anderen Fahrgäste verbal. Doch der Slowake beließ es nicht bei Worten: Unvermittelt griff er mehreren Personen ins Gesicht und riss ihnen die Corona-Masken runter.

Dann fing der Mann auch noch an, mit einem großen Küchenmesser (mehr als 30 Zentimeter lang) rumzufuchteln.

Gegen 18.50 Uhr alarmierte das Bahnpersonal die Polizei. Die Beamten handelten sofort, überwältigten den Mann noch im Zug und nahmen ihm das Messer ab.

Dagegen wehrte sich der 37-Jährige derart heftig, dass er gefesselt werden musste. Anschließend wurde er auf die Polizeiwache am Hauptbahnhof verbracht. Ein Atemalkoholtest ergab 2,49 Promille.

Nicht das erste Mal, dass der 37-Jährige auffiel: Er wurde bereits gesucht

Mit diesem Küchenmesser bedrohte der 37-jährige Slowake die Fahrgäste der Regionalbahn.
Mit diesem Küchenmesser bedrohte der 37-jährige Slowake die Fahrgäste der Regionalbahn.  © Bundespolizeiinspektion Dresden

Dann kam raus: Es war wohl nicht das erste Mal, dass der Slowake unangenehm auffiel. Der Mann wurde wegen Diebstahl und Körperverletzung polizeilich gesucht.

Noch am Sonntag ordnete ein Richter deswegen Untersuchungshaft an. Seitdem sitzt der Unruhestifter in der JVA Dresden am Hammerweg ein.

Gegen den 37-Jährigen wird wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Nötigung, Bedrohung, Beleidigung, des Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen das Waffenrecht ermittelt.

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Jetzt sucht die Polizei nach weiteren Zeugen. Wer Angaben zum Vorfall machen kann oder gar selbst geschädigt wurde, wird gebeten, sich unter (0351) 815020 bei der Bundespolizeipolizei zu melden.

Titelfoto: Montage: Holm Helis, Bundespolizeiinspektion Dresden

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