Azubis als Stationsleitung? Im Dresdner Uniklinikum ist das möglich!

Dresden - Viel Verantwortung für Azubis: Am Dresdner Universitätsklinikum "Carl Gustav Carus" sind die Nachwuchskräfte auf zwei Stationen der Strahlentherapie und Akutgeriatrie für den kompletten Betrieb zuständig. Sie kümmern sich eigenständig um Patienten und organisieren über zwei Wochen die Arbeitsabläufe.

Über Laptops kontrollieren die Azubis Alexandra Fiebiger (22, r.) und Tobias Hammer (3.v.r) unter Anleitung von Jacqueline Wondra (47) und Pascal Roigk (26) die Medikamenten-Vergabe.
Über Laptops kontrollieren die Azubis Alexandra Fiebiger (22, r.) und Tobias Hammer (3.v.r) unter Anleitung von Jacqueline Wondra (47) und Pascal Roigk (26) die Medikamenten-Vergabe.  © Petra Hornig

Sie kümmern sich eigenständig um Patienten und organisieren über zwei Wochen die Arbeitsabläufe.

"Wir wollen den Auszubildenden Selbstsicherheit sowie Selbstvertrauen vermitteln", sagt Tanja Dreischer, Bereichsleiterin bei der medizinischen Berufsfachschule "Carus Akademie".

Deshalb liege der Fokus auf der Selbsterprobung und der Teamarbeit, was bei vorherigen Praxisphasen nicht so intensiv geübt werde.

Dresden: Gerüst soll am Blauen Wunder montiert werden: Doch es gibt ein Problem
Dresden Gerüst soll am Blauen Wunder montiert werden: Doch es gibt ein Problem
Dresden: Süße Beute, bitteres Ende: Mutmaßlicher Schokoladendieb in Dresden gefasst
Dresden Süße Beute, bitteres Ende: Mutmaßlicher Schokoladendieb in Dresden gefasst

Dazu stehen den insgesamt 40 Azubis auch Praxisanleiter zur Seite, die bei Unklarheiten weiterhelfen können.

Im Vorfeld hätten zudem zwei Vorbereitungstage die Eingewöhnung auf der Station ermöglicht, sodass individuelle Krankheitsbilder der Patienten kennengelernt werden konnten.

Am Universitätsklinikum "Carl Gustav Carus" leiten Azubis zwei Stationen. So auch Tobias Hammer (18), der Patient Axel Grützner (50) einen Kanülen-Zugang legt.
Am Universitätsklinikum "Carl Gustav Carus" leiten Azubis zwei Stationen. So auch Tobias Hammer (18), der Patient Axel Grützner (50) einen Kanülen-Zugang legt.  © Petra Hornig

Dreischer: "Wir alle spüren die Freude der Azubis auf die Möglichkeit, hier Fertigkeiten zu vertiefen."

Titelfoto: Petra Hornig

Mehr zum Thema Dresden: