Bach, Deep Purple, Jazz und Tanz: Die Dresdner Musikfestspiele locken mit buntem Programm

Dresden - Die Dresdner Musikfestspiele 2025 erleben ihr zweites Wochenende. Die sechs Veranstaltungen am Samstag und Sonntag repräsentieren im Kleinen die Vielfältigkeit des Ganzen.

Intensiv interpretierter Jazz: Sängerin Alma Naidu.
Intensiv interpretierter Jazz: Sängerin Alma Naidu.  © PR/Tom Schneider

Das Wochenende - es besteht aus Samstag und Sonntag, doch zählt mancher auch den Freitag dazu, zumindest den Freitagabend, der ins Wochenende überleitet. Bei den Musikfestspielen stand der Freitagabend im Zeichen der Tanzperformance "In C" der Choreografin Sasha Waltz, laut Veranstaltern und wohl objektiv eine "Ikone des modernen Tanzes".

Zeitgleich ein Kontrastprogramm in der Kreuzkirche: Das Universitätsorchester Dresden interpretierte sowohl die Sinfonie Nr. 3 von Henryk Mikołaj Górecki als auch Hardrock von Deep Purple, in diesem Falle Kompositionen von Jon Lord für das Album "Concerto for Group and Orchestra" (1969).

Der Samstag verzeichnet den einen Programmpunkt im Festivalkalender, der nie fehlen darf: "Dresden singt & musiziert", das Open Air bei freiem Eintritt in der historischen Altstadt mit Hauptveranstaltungsort der Brühlschen Terrasse, besser: deren Freitreppe.

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Die Veranstaltung ist traditionell ein Chorkonzert, bei dem das Publikum zum Mitsingen aufgefordert ist. Vier Profichöre treten auf: Singakademie Dresden, Seniorenchor der Singakademie, Dresdner Bachchor und Concentus Vocals. Es spielt das Bundespolizeiorchester Berlin unter Leitung von Gerd Herklotz, es moderiert Ina Richter. Beginn um 19 Uhr.

Musik und Literatur gehen eine Verbindung ein beim Zusammentreffen der Schauspielerin Annett Renneberg, bekannt aus der TV-Serie "In aller Freundschaft", mit dem Klenke Quartett. Literatur von Rose Ausländer, Franz Grillparzer, Thomas Mann und anderen sowie Musik von Maddalena Laura Lombardi Sirmen, Giuseppe Verdi und Hugo Wolf. 24. Mai, 19 Uhr, Palais im Großen Garten (ausverkauft).

Musikfestspiele begeistern mit vielfältigem Programm

Am Sonntag in der Annenkirche: Das Sächsische Vocalensemble unter Leitung von Matthias Jung singt Bach zu dessen 340. Geburtstag.
Am Sonntag in der Annenkirche: Das Sächsische Vocalensemble unter Leitung von Matthias Jung singt Bach zu dessen 340. Geburtstag.  © PR/Frank Höhler

Traditionell ein fester Bestandteil der Musikfestspiele ist der Jazz, hier verkörpert von der Münchner Sängerin Alma Naidu und ihrer Band. Die Truppe bietet einen Mix aus Jazz, Pop, Soul und Filmmusik. Heute, 20 Uhr, in der Tonne (ausverkauft, es gibt eine Restkarten-Warteliste).

Klassische Orchestermusik und solistische Brillanz bieten am Sonntag Göteborgs Symfoniker unter Leitung von Santtu-Matias Rouvali und der koreanische Pianist Song-Jin Cho. Auf dem Spielplan stehen Chopin Klavierkonzert Nr. 1 und Tschaqikowskys Sinfonie Nr. 6. 25. Mai, 11 Uhr, Kulturpalast.

Dem 340. Geburtstag Johann Sebastian Bachs (1685-1750) gewidmet ist der Auftritt des Sächsischen Vokalensembles unter Leitung von Matthias Jung. Zu hören gibt es mehrere Motetten des Komponisten. 25. Mai, 17 Uhr, Annenkirche.

Kammermusik im Duett sind die Sache des US-amerikanischen Violinisten Chad Hoopes und des finnisch-kubanischen Pianisten Anton Mejias. Gemeinsam musizieren sie Werke von Fritz Kreisler, Clara Schumann, Giuseppe Tartini, Wolfgang Amadeus Mozart und César Franck. 25. Mai, 19 Uhr, Palais im Großen Garten.

Zur Karten-Verfügbarkeit siehe: www.musikfestspiele.com

Titelfoto: PR/Frank Höhler

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