Stadt plant drei neue Wohnheime für Azubis: 465 Plätze sollen entstehen
Dresden - Zwei durch Sanierung, eins komplett neu: Gleich drei neue Wohnheime für Azubis werden derzeit in Dresden geplant. Insgesamt sollen 465 Plätze entstehen. Das größte Projekt: ein Neubau am Albert-Wolf-Platz (Prohlis) für das künftige BSZ Elektrotechnik.
Alles in Kürze
- Dresden plant drei neue Wohnheime für Azubis.
- 465 Plätze sollen entstehen.
- Zwei durch Sanierung, eins komplett neu gebaut.
- Förderanträge für die Vorhaben gestellt.
- Bau bis Mitte 2029 geplant.

Dazu kommt der Umbau eines denkmalgeschützten Hauses an der Löbtauer Straße für Azubis des BSZ Wirtschaft mit 106 Wohneinheiten. Gleich nebenan schafft Pflegeheim-Betreiber Cultus ein kleines Heim mit 39 Plätzen für Azubis des Klinikums Dresden.
Auf Initiative und Antrag der SPD-Ratsfraktion vom Oktober 2024 hat OB Dirk Hilbert (53, FDP) für die drei Vorhaben nun Förderanträge gestellt.
SPD-Lokalpolitiker Vincent Seeberger (37) sagte, die drei Heime wären "ein richtig guter Anfang". Gerade der Neubau am BSZ Elektrotechnik (320 Wohnplätze) sei entscheidend, wenn die Region genug Fachkräfte gewinnen will.
Er fordert, die Bautätigkeiten in diesem Bereich auszuweiten. Denn die Chip-Industrie wächst rasant: Mit Fabriken wie der von ESMC kommen Hunderte neue Ausbildungsplätze.

Viele Azubis können sich Dresden kaum leisten

Doch viele Azubis können sich Dresden kaum leisten - die Mieten sind hoch, auch WG-Zimmer werden immer teurer. Die Stadt setzt deshalb auf Landes- und Bundesmittel aus dem Programm "Junges Wohnen", das bezahlbare Plätze für Auszubildende fördert.
Bis Mitte 2029 soll das große Heim in Prohlis fertig sein, die beiden kleineren Projekte könnten schneller an den Start gehen.
Titelfoto: Fotomontage: Thomas Türpe//Studentenwerk Dresden