Dresden - Jede Woche kommt es dazu, oft auch mehrfach: Mit Böllern werden Automaten in die Luft gejagt, um an Zigaretten, Fahrkarten oder Bargeld zu kommen. Doch nun traf es einen Kaugummi-Automaten. Ging das Geschäft für die Automatensprenger wohl in die Hose, läuft selbiges mit den mittlerweile in Vergessenheit geratenen Freudenspendern wohl noch immer ganz gut.

Innerhalb von fünf Minuten war es geschehen: Gegen 22.15 Uhr hörten Anwohner mehrere Explosionen, alarmierten die Polizei in den Oberwachwitzer Weg.

Die fanden schnell heraus, woher der abendliche Krach kam: "Unbekannte haben einen Kaugummi-Automaten mit Pyrotechnik gesprengt", so Polizeisprecher Rocco Reichel (54). "Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde nichts gestohlen. Der Sachschaden beträgt etwa 200 Euro."

Doch der Automat war kein hängengebliebenes Überbleibsel vergangener Jahre, sondern wurde tatsächlich noch betrieben und soll das auch weiterhin werden: "Irgendwann in diesem Monat wird er repariert oder ausgetauscht", sagt eine Mitarbeiterin der Betreiber-Firma aus dem brandenburgischen Falkensee. "Das ist für uns sehr ärgerlich, weil nichts davon versichert ist."

Dresden Crime Seniorinnen beleidigen Mädchen rassistisch und fordern sie auf, Kopftücher abzunehmen

Weitere Details konnte sie jedoch nicht nennen, denn fast die ganze Belegschaft ist gerade unterwegs: Nach Silvester müssen in ganz Deutschland die Kaugummi-Spender nach Sprengattacken ausgetauscht werden.