Dresden - Nächste Panne bei den Staatlichen Kunstsammlungen (SKD): Nach dem Einbruch im Grünen Gewölbe und den nach wie vor verschollenen Juwelen (inklusive dem Dilemma, dass man auf einen offensichtlichen Betrüger hereingefallen ist), haben die Verantwortlichen jetzt auch die Kontrolle über ihren Instagram-Account verloren.

Wie Kunstsammlungs-Sprecherin Anja Priewe gegenüber TAG24 bestätigt, wurde der Kanal "@gemaeldegalerie.skd" gehackt. Demnach kam es bereits in der vergangenen Woche zur feindlichen Übernahme des Profils.

"Wir suchen derzeit noch nach der Ursache und stehen mit den zuständigen Stellen bei Meta dazu in Kontakt", so die SKD-Sprecherin. "Auch haben wir dort bereits beantragt, wieder Zugriff auf den Kanal zu bekommen."

Wer auf Instagram nun nach dem Account sucht, findet nichts. Die Hacker haben ihn umbenannt und alle Fotos gelöscht. Sie schreiben jetzt allerdings User an, die in der Vergangenheit mit "@gemaeldegalerie.skd" interagiert haben.

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Es meldet sich ein vermeintliches "Meta | Facebook Support Team" in einer privaten Nachricht. Darin heißt es, dass die Server der Foto-App die Accounts der neuen Opfer durchleuchtet und "Copyright"-Verstöße, also Urheberrechtsverletzungen, festgestellt hätten.

Schließlich wird aufgefordert, binnen 48 Stunden ein Formular auszufüllen und sich zu erklären, "sonst wird dein Konto geschlossen". Und man solle zukünftig mehr Rücksicht nehmen.

Doch daran ist nichts dran. Instagram-User haben eigentlich nichts zu befürchten. Schlimme Folgen könnte es nur dann haben, wenn auf den Link geklickt wird.

Bisher seien noch keine sensiblen Daten der Abonnenten abgegriffen worden, sind sich die SKD sicher.

Die Kunstsammlungen betonen weiter, dass andere Profile aus dem SKD-Bestand wie etwa @skd.museum nicht gehackt wurden und normal weiterbetrieben werden. "Auch wurden zu keiner Zeit Spam- oder Phishing-Mails im Namen der SKD oder der Gemäldegalerie Alte Meister versendet."