Er wollte nur helfen: Sanitäter (39) wird von 18-Jähriger schwer verletzt

Dresden - In der Nacht zu Freitag ist ein Notfallsanitäter angegriffen und schwer verletzt worden. Nicht der erste Fall, der sich in der zurückliegenden Woche in Dresden ereignete.

Mitarbeiter des Rettungsdienstes wollen eigentlich nur helfen, müssen sich aber immer wieder Angriffen erwehren. (Symbolbild)
Mitarbeiter des Rettungsdienstes wollen eigentlich nur helfen, müssen sich aber immer wieder Angriffen erwehren. (Symbolbild)  © 123rf/huettenhoelscher

Der 39-jährige Sani wollte nur helfen und bekam es nicht gedankt. Wie die Feuerwehr Dresden mitteilte, wurden Kollegen des Rettungsdienstes am Freitag gegen 3 Uhr alarmiert.

Die Freunde einer 18-Jährigen hatten den Notruf gewählt, weil sich die junge Frau in einer "psychischen Ausnahmesituation" befunden haben soll.

Ein Rettungswagen eilte in die Gerokstraße (Johannstadt) und habe die Patientin mit Mühe und Not dazu bewegen können, mit in ein Krankenhaus zu fahren.

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Während der Fahrt versuchten die Sanitäter, die 18-Jährige zu beruhigen, doch die hatte offenbar anderes im Sinn. Sie begann im Wagen zu randalieren und trat nach dem 39-jährigen Notfallsani. Dabei wurde der Mann schwer verletzt.

Feuerwehr verurteilt Angriff auf Kollegen aufs Schärfste

Der angegriffene Notfallsanitäter (39) fällt vorerst aus, musste sich selbst behandeln lassen. (Symbolbild)
Der angegriffene Notfallsanitäter (39) fällt vorerst aus, musste sich selbst behandeln lassen. (Symbolbild)  © 123RF/halfpoint

Mit Unterstützung der Polizei konnte die aufgebrachte Frau schließlich sicher ins Krankenhaus transportiert werden.

Der verletzte Sanitäter musste ebenfalls ärztlich betreut werden. Aufgrund des Vorfalls könne er laut Bericht mehrere Wochen nicht seinen Beruf ausüben.

Auch der Rettungswagen habe "außer Dienst" genommen werden müssen. Bis zum Schichtwechsel wurde er nicht mehr besetzt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Feuerwehr verurteilte den Angriff auf ihren Kollegen aufs Schärfste. Gewalt gegen Einsatzkräfte sei kein Kavaliersdelikt und absolut inakzeptabel!

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Der Vorfall in der Nacht zum Freitag sei innerhalb einer Woche bereits der zweite tätliche Angriff auf Einsatzkräfte des Rettungsdienstes gewesen.

Titelfoto: 123rf/huettenhoelscher

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