Verdacht der Schwarzarbeit: Umfangreiche Durchsuchungen bei Dresdner Firma

Dresden - Erschreckendes Geschäftsgebaren! Gegen eine Dresdner Firma wird wegen des Verdachts der Schwarzarbeit ermittelt. Am Dienstag fanden umfangreiche Durchsuchungen statt.

Der Dresdner Zoll durchkämmte am Dienstag mehrere Geschäfts- und Wohnräume in Dresden sowie Mittelsachsen wegen des Verdachts der Schwarzarbeit. (Symbolfoto)
Der Dresdner Zoll durchkämmte am Dienstag mehrere Geschäfts- und Wohnräume in Dresden sowie Mittelsachsen wegen des Verdachts der Schwarzarbeit. (Symbolfoto)  © Hauptzollamt Dresden

Wie Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt mitteilten, werden Verantwortliche eines Garten-/Landschaftsbau- sowie Tiefbau-Unternehmens beschuldigt, im Zeitraum von 2021 bis 2024 Beiträge zur Sozialversicherung nicht abgeführt und Lohnsteuer hinterzogen oder Beihilfe hierzu geleistet zu haben.

"Dafür sollen sie eine Reihe von Vorgänger- und Nachfolgefirmen sowie Subunternehmen genutzt haben", heißt es. Dank dieses Vorgehens hätten hohe Umsätze erwirtschaftet werden können, wobei unüblich niedrige Lohnkosten sowie nur wenige Subunternehmerkosten verbucht worden seien.

"Zugleich erfolgten hohe Bargeldauszahlungen von insgesamt knapp vier Millionen Euro", so eine Zoll-Sprecherin. Bei den Beschuldigten handele es sich um drei Deutsche (zwei Männer und eine Frau), zwei türkischstämmige Personen sowie einen Tunesier im Alter von 30 bis 50 Jahren.

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Mehr als 140 Einsatzkräfte hätten deren Geschäfts- und Wohnräume in Dresden sowie Mittelsachsen überprüft und zahlreiche Beweismittel - etwa Unterlagen, Notebooks, Speichermedien und Mobiltelefone - sichergestellt.

"Zudem wurden Vermögensarreste jeweils in sechsstelliger Höhe angeordnet. Die Geschäftskonten der Firma wurden gepfändet", erklärte die Sprecherin weiter. Die Ermittlungen würden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Titelfoto: Hauptzollamt Dresden

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