Alles klar Schiff! Weiße Flotte endlich wieder auf Erfolgskurs

Dresden - Alles im Fluss: Trotz Niedrigwasser im Juli und August blickt die Weiße Flotte auf ein erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Mit kleineren Dampfern, weniger Passagieren und abgespecktem Equipment sowie einem flexiblen Fahrplan war es möglich, dass die Schiffe täglich ablegten.

Die kleineren Dampfer waren bei Niedrigwasser im Einsatz.
Die kleineren Dampfer waren bei Niedrigwasser im Einsatz.  © Norbert Neumann

"Wir hatten keinen Liegetag", so der Nautische Leiter Jochen Haubold (44).

Selbst als der Pegel Dresden gerade noch 48 Zentimeter am 17. Juli anzeigte, starteten die Dampfer "Krippen" und "Pillnitz" zumindest noch zur einstündigen Stadtfahrt.

"Wir können Niedrigwasser", hatte Robert Straubhaar (62) bei der Übernahme der Sächsischen Dampfschifffahrt im Sommer 2020 versprochen.

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Die Mühe hat sich gelohnt: 415.047 Fahrgäste sind bis Ende Oktober mit den Dresdner Schiffen gefahren.

Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2022 waren es knapp 438.200, im Corona-Jahr 2021 weniger als 289.500. "Wir sind im vergangenen Winter durchgefahren und fahren auch in diesem Winter, auch mit Dampfern", erklärt der jetzige Geschäftsführer Victor Straubhaar (31).

Jochen Haubold (44) darf sich freuen.
Jochen Haubold (44) darf sich freuen.  © Eric Münch

Die Herausforderungen bleiben: "Wenn ich auf die letzten 20 Jahre zurückblicke, hat sich das extreme Niedrigwasser erst in den letzten fünf Jahren so entwickelt", so Haubold. Doch: "Da sich die Elbe ständig verändert, kann es im Jahr 2024 schon wieder ganz anders aussehen."

Titelfoto: Norbert Neumann

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