Dresden & das Elbland: Auf den Spuren von Rekorden

Warum in die Ferne schweifen? Wie schön unsere Heimat ist, könnt Ihr diesen Sommer bei unseren Reisen zu großen und kleinen Rekordhaltern in Sachsen erleben. Staunt Woche für Woche über Superlative in den sächsischen Tourismusregionen. Viel Spaß beim Planen Eurer Touren auf den Spuren von Rekorden - zum Beispiel im Elbland und in Dresden.

Kostbare Sammlung

Die umfangreiche Sammlung des Grünen Gewölbes der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ist eine beeindruckende Anhäufung von Superlativen. Unter den 4000 Kostbarkeiten europäischer Schatzkunst finden sich der weltweit größte grüne Diamant, das teuerste goldene Kaffeeservice und der einzigartige Hofstaat des Großmoguls. Nur im Grünen Gewölbe ist ein Kirschkern als Kunstobjekt ausgestellt, auf den nicht weniger als 185 Gesichter und Köpfe geschnitzt sind.

Das Grüne Gewölbe - ein Muss für jeden.
Das Grüne Gewölbe - ein Muss für jeden.  © Oliver Killig/dpa-Zentralbild/dpa

Unter Volldampf durchs Elbland

Die Weißeritztalbahn ist Deutschlands dienstälteste, öffentliche dampfbetriebene Schmalspurbahn. Von Freital-Hainsberg, dem Heimatbahnhof der Bimmelbahn rattert sie seit 1882 durchs Tal der Roten Weißeritz bis Dippoldiswalde und seit 1883 auch bis Kipsdorf im Osterzgebirge. Weil sie durch so vielfältige Landschaften dampft, gilt sie als eine der schönsten Eisenbahnstrecken Europas.

Eine Fahrt mit der Weißeritztalbahn lohnt sich.
Eine Fahrt mit der Weißeritztalbahn lohnt sich.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB

Winzig kleines Kaffeehaus

In der Nähe der Waldschlößchenbrücke steht das "minou", Dresdens kleinstes Kaffeehaus. "Minou" kommt aus dem Französischen und heißt so viel wie "zierlich" oder "winzig". Auf 12 Quadratmetern gibt es zehn Sitzplätze, außen dürfen 25 Gäste Platz nehmen. Chefin Susanne Pelz ist gelernte Köchin. Ausgebildet wurde sie im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden. Ihre Gäste verwöhnt sie mit kleinen (teils veganen) Happen, Salaten, Suppen, Gebäck und natürlich leckeren Kaffeespezialitäten.

Das kleinste Kaffeehaus Dresden ist in der Nähe der Waldschlösschenbrücke.
Das kleinste Kaffeehaus Dresden ist in der Nähe der Waldschlösschenbrücke.  © Petra Hornig

Sächsischer Wein - schenk' noch mal ein!

Was wäre eine Tour durchs Dresdner Umland ohne einen Abstecher zu einem der zahlreichen Weingüter? Die Sächsische Weinstraße ist das östlichste Weinanbaugebiet. Das älteste noch erhaltene Weingut Sachsens ist die Hoflößnitz. Das einst kurfürstliche Weingut in Radebeul blickt auf eine 600-jährige Geschichte zurück. Geht immer wieder: Ein guter Tropfen auf der Weinterrasse mit Blick ins Tal.

Das Spitzhaus in Radebeul.
Das Spitzhaus in Radebeul.  © Rainer Weisflog

Mit dem Tablet durch die Geschichte

Das gibt es so nirgendwo sonst in Deutschland: Auf Schloss Albrechtsburg in Meißen und Schloss Moritzburg geht es auf Entdeckertour mit dem HistoPad. Mit Augmented Reality und 3D-Inszenierungen können Besucher bei dieser interaktiven Tour erfahren, wie die Damen am Hof gekleidet waren, wo im Zweiten Weltkrieg im Schloss die Kunstwerke versteckt wurden und welches Geschirr zum Bankett gereicht wurde.

Schloss Albrechtsburg in Meißen.
Schloss Albrechtsburg in Meißen.  © imago/imagebroker

Das weiße Gold von Sachsen

Hättet Ihr es gewusst? Die Blauen Schwerter der Marke Meissener Porzellan sind das älteste eingetragene Warenzeichen der Welt. Seit über 300 Jahren wird in der Porzellan-Manufaktur edelste Keramik hergestellt. In der "Erlebniswelt Haus Meissen" steht außerdem die größte Porzellanskulptur der Welt. Die 800 Kilogramm schwere weiße Schönheit wurde 2014 enthüllt.

Meissner Porzellan ist sehr begehrt.
Meissner Porzellan ist sehr begehrt.  © Ralf Hirschberger dpa/lsn

Gigantischer Fächer im Vulkankessel

Sachsens größter Gesteinsfächer (Porphyrfächer) im Mohorner Grund ist der Mittelpunkt des Geologischen Freilichtmuseums im Tharandter Wald. Der 12 Kilometer lange Rundwanderweg führt an Aufschlüssen aller Hauptgesteinstypen vorbei. Das Gestein Porphyr entstand vor etwa dreihundert Millionen Jahren, als in der Gegend ein Vulkan ausbrach. Durch Abkühlungsrisse entstand die fächerartige Struktur. Am Fächer angekommen, laden zahlreiche Bänke zum Verweilen ein.

Der Tharandter Wald ist einen Ausflug wert.
Der Tharandter Wald ist einen Ausflug wert.  © imago images/Sylvio Dittrich

Architektonisches Meisterwerk

Schloss Hartenfels in Torgau ist Deutschlands größtes vollständig erhaltenes Schloss der Frührenaissance in Deutschland. Napoleon, Zar Peter I, Johann Friedrich der Großmütige und Martin Luther - sie alle waren im Laufe der sagenhaften Schlossgeschichte zu Gast in Torgau. Heute ist Hartenfels u.a. ein Museum. Im Gehege im Schlossgraben wohnen außerdem die zwei Braunbären Bea und Benno.

Schloss Hartenfels.
Schloss Hartenfels.  © imago images/Viadata

Altes Gehölz und Pflanzenvielfalt

Der Forstbotanische Garten Tharandt wurde 1811 angelegt und gehört mit seinen 3000 Arten aus 182 Pflanzenfamilien zu den größten Sammlungen winterharter Gehölze in Europa. Gut 18 Kilometer schlängelt sich das Wegenetz durch den 34 Hektar großen Garten. Natur- und Pflanzenliebhaber können prächtige Magnolienbäume betrachten, durch nordamerikanische Douglasienwälder streifen oder das Forstbotanische Museum besuchen. Und das Beste: Der Eintritt ist frei.

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Titelfoto: Montage: Robert Michael/dpa-Zentralbild/ZB, Rainer Weisflog, imago/imagebroker, imago images/Sylvio Dittrich 

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