Die Fantastischen Vier zurück am Elbufer: Können es die Deutschrap-Pioniere noch?

Dresden - Vor fünf Jahren spielten Die Fantastischen Vier zuletzt in Dresden. Am Samstag waren die Deutschrap-Pioniere zurück und feierten vor berstend gefülltem Filmnächte-Areal ein mitreißendes Sommer-Open-Air.

Ausgelassene Feierstimmung mit den Fantastischen Vier bei den Filmnächten am Elbufer.
Ausgelassene Feierstimmung mit den Fantastischen Vier bei den Filmnächten am Elbufer.  © Norbert Neumann

Nachdem DJ Thomilla als "Vorband" die Massen mit einem gefälligen Pop-Set in Stimmung gebracht hatte, starteten Fanta 4 mit "Weekendfeeling" vom jüngsten Album "Long Player".

Ein perfekter Opener: "Scheißegal wievielter Frühling / Dreißig Jahre Weekend-Feeling / Alle deine Lieblingslieder / Und wir spielen, spielen, spielen sie wieder."

Tatsächlich war alles dabei: "Danke", "Populär", "Troy", "Tag am Meer", "Sie ist weg", "MfG" - Vollbedienung für die Fanherzen des enthusiastisch-textsicheren Ü40-Publikums mit rund 30 Titeln auf der Setlist.

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Der erste große Hit "Die da?!" wurde ausführlich zelebriert, anderes verschmolz in Medleys - so gingen Songs wie "Win Win Win", "Picknicker" und "Le Smou" nahtlos ineinander über, unterstützt von treibender Live-Band.

Voll ausgelastet: Beim Konzert tanzten Tausende mit.
Voll ausgelastet: Beim Konzert tanzten Tausende mit.  © Norbert Neumann
Bei grauem Himmel zeigten sich die Fans von ihrer Sonnenseite.
Bei grauem Himmel zeigten sich die Fans von ihrer Sonnenseite.  © Norbert Neumann

And.Ypsilon fällt mit wenigen Worten auf

Thomas D (56) präsentierte sich in Bestform.
Thomas D (56) präsentierte sich in Bestform.  © Norbert Neumann

Dazwischen funktionieren auch die neuen Tracks wie die ergreifende Trauer-Ballade "Inferno" von Thomas D oder "Wie weit" mit dem "Hungriges Herz"-Sample von MIA.

Partystimmung trotz Regentropfen: Michi Beck (57), Smudo (57) und vor allem Thomas D (56) tobten - ganz in Schwarz mit weißen Sneakern - in bestechender Form und mit erkennbar viel Spaß über die Bühne, hüpften und bouncten, so gut es Endfünfziger noch können.

Heimlicher Star war And.Ypsilon (57) - der stille Produzent gab hinter seinen Reglern zwar nur wenige Zeilen zum Besten, wurde dafür aber stürmisch abgefeiert.

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Mit "Ernten was wir säen", dargeboten als veritables Rockstück, endete das reguläre Set. Das ironische "Aufhören" eröffnete den Zugabenblock, zum Abschied gab's das beschwörende "Zusammen". Grandioses, energiegeladenes Konzert.

Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann (2)

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