Sommer, Sonne, Canaletto: So feiern Dresdner und Gäste das Stadtfest
Dresden - Seit Freitag steht Dresden ganz im Zeichen von Canaletto. Bei bestem Wetter, Musik und Getränken werden Samstag und Sonntag noch Hunderttausende Besucher auf Deutschlands größtem Stadtfest erwartet.
Alles in Kürze
- Dresden feiert Canaletto-Stadtfest
- Hunderttausende Besucher erwartet
- Live-Musik und Tanzgelegenheiten
- Blaulichtmeile mit Einsatzfahrzeugen
- Feuerwerk am Sonntagabend

Gegen 18.45 Uhr eröffnete OB Dirk Hilbert (53, FDP) das Fest auf dem Altmarkt. Er betonte, er freue sich auf die besondere Stimmung, tanze selbst gern und sehe Dresden als wachsende Event- und Sportstadt.
Direkt danach sorgten die spanischsprachigen Gute-Laune-Spezialisten von Marquess ("Vayamos Compañeros") für Strand- und Urlaubsgefühle.
Neben vielen weiteren Bands steht am Samstag unter anderem das kultige Electropop-Trio Camouflage ("The Great Commandment") auf dem Theaterplatz (21 Uhr) auf der Bühne. Auch entlang des Elbufers finden sich Live-Musik und Tanzgelegenheiten.
Das "Wheel of Vision" am Postplatz bietet aus 55 Meter Höhe einen Panoramablick über die funkelnde Innenstadt.



Stadtfest-Chef Frank Schröder warnt vor kleinerem "Canaletto" in den kommenden Jahren

Die Blaulichtmeile von Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr am Landtag präsentiert das ganze Wochenende über Einsatzfahrzeuge und Mitmachaktionen.
Auf dem Programm stehen außerdem Theaterstücke und Komödien, als besonderes Highlight für Kultfilm-Fans "Die Olsenbande wechselt die Windeln" (Neumarkt, am Samstag ab 19 Uhr). Am Sonntag endet das Fest mit einem Feuerwerk über der Elbe (21.15 Uhr).
Für die Versorgung sorgen 44 Ausschankwagen mit insgesamt 224 Zapfhähnen, an denen sächsisches Bier serviert wird. Essensstände bieten Streetfood und regionale Klassiker. Das Budget für Canaletto liegt dieses Jahr bei rund 1,2 Millionen Euro und deckt Sicherheit, Logistik, Energie sowie vor allem Kunst und Kultur ab.
Finanziert wird es überwiegend durch Mieten und Sponsoren. Der städtische Zuschuss beträgt seit mehreren Jahren unverändert 42.000 Euro. Trotz aller Euphorie warnt Stadtfest-Chef Frank Schröder (56), dass "Canaletto" wegen steigender Kosten künftig kleiner ausfallen könnte.
Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel (2)