Geheimtipp! Dieses Restaurant im Schloss will erst mal gefunden werden

Dresden - "Anna im Schloss" - das klingt nicht nur irgendwie verwunschen. Das ist ein echter Geheimtipp. Denn das gleichnamige Restaurant im Dresdner Residenzschloss ist nicht nur neu - man muss es erst mal finden!

Außenansicht des Dresdner Residenzschlosses: Bislang ahnen nur wenige, wie lecker es im Innenhof ist.
Außenansicht des Dresdner Residenzschlosses: Bislang ahnen nur wenige, wie lecker es im Innenhof ist.  © Norbert Neumann

Wer bei "Anna im Schloss" schlemmen will, muss vorab seine Sinne schärfen - um den Zugang nicht zu verpassen.

Lediglich ein Aufsteller auf dem Pflaster der Schlossstraße verweist auf den Eingang nahe am Georgentor. Dann ist der Gast aber erst mal nur in einer Art Vorhalle, die echt verlassen wirkt. Davon bitte nicht abschrecken lassen.

Mutig durchs große Foyer schreiten, kleine Treppe hoch - und rein ins Restaurant (80 Plätze).

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Oder geradeaus durch die Tür in den großen Schlosshof. Dort ganz in Ruhe erst einmal staunen - über die wundervollen Sgraffito-Dekorationen an dessen Fassade und den fast fertigen Altan.

Voraussichtlich ab April öffnet Wirt Tim Graul (30) hier einen Terrassenbereich mit 50 bis 60 Plätzen. Und einem der spektakulärsten Blicke auf fünf Jahrhunderte Kultur.

Opulente Kunst: Die beim Wiederaufbau neu geschaffenen Graffiti im Schlosshof entstanden nach den Vorbildern aus dem 16. Jahrhundert.
Opulente Kunst: Die beim Wiederaufbau neu geschaffenen Graffiti im Schlosshof entstanden nach den Vorbildern aus dem 16. Jahrhundert.  © Eric Münch
Die Terrasse vor dem östlichen Nordflügel im Dresdener Schlosshof.
Die Terrasse vor dem östlichen Nordflügel im Dresdener Schlosshof.  © Eric Münch
Modern-schlicht ist der Gastraum von "Anna im Schloss" eingerichtet.
Modern-schlicht ist der Gastraum von "Anna im Schloss" eingerichtet.  © Eric Münch
Gastronom Tim Graul (30): Seine "Anna im Schloss" bezieht sich übrigens auf "Mutter" Anna (1532-85), Gattin des damaligen Kurfürsten Moritz. Die dänische Prinzessin soll eine gute, an Landwirtschaft und Gartenbau interessierte Köchin gewesen sein.
Gastronom Tim Graul (30): Seine "Anna im Schloss" bezieht sich übrigens auf "Mutter" Anna (1532-85), Gattin des damaligen Kurfürsten Moritz. Die dänische Prinzessin soll eine gute, an Landwirtschaft und Gartenbau interessierte Köchin gewesen sein.  © Eric Münch

Eingangsproblematik ist bekannt

Im "Kochsternstunden"-Menü enthalten: geflämmtes Filet von der Forelle aus der Neustädter Forellenzucht Ermisch.
Im "Kochsternstunden"-Menü enthalten: geflämmtes Filet von der Forelle aus der Neustädter Forellenzucht Ermisch.  © Eric Münch

Kein Wunder: "Dresdner, die uns entdeckt haben, kommen wieder", freut sich Graul. Vor einem Dreivierteljahr erst hat er das Restaurant (Mo.-Sa. 12-22 Uhr; So. 9-18 Uhr, Di. Ruhetag) eröffnet, serviert moderne deutsch-österreichische Küche mit Zutaten aus der Region.

"Die Eingangsproblematik ist uns bewusst, aber dem Denkmalschutz geschuldet", bedauert Graul. Statt zu hadern, experimentiert er.

"Frühstück hat bei uns nicht funktioniert. Das probieren wir in zwei, drei Jahren noch einmal, wenn wir bekannter sind", lacht Graul.

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Dafür lockt er nun mit à-la-carte-Sonntagsbrunch (9-12 Uhr) und dem Restaurant-Wettbewerb "Kochsternstunden". Bis 12. März kredenzt er dabei ein Menü (ab 59 Euro, kochsternstunden.de), u. a. mit sächsischer Forelle und einem Parfait aus Buttermilch von der Hofmolkerei Bennewitz.

Titelfoto: Montage: Eric Münch (2)

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