Gut 2000 Tapfere stürzen sich beim "Elbeschwimmen" ins Nass

Dresden - Im Kostüm, nur in der Badehose oder im Ganzkörper-Neopren - rund 2000 Unerschrockene stürzten sich am Sonntagvormittag beim "Elbeschwimmen" nahe dem Blauen Wunder in die Fluten. Noch viel mehr Zuschauer säumten an Start und Ziel das Ufer.

Spaß ist wichtiger als die Zeit: Diese beiden Jockeys reiten beim Elbeschwimmen süße Seepferdchen.  © Eric Münch

"Es waren so viele Schwimmer dabei wie noch nie", freut sich Vereins-Chef Daniel Baumann (38). Seit 1998 steigen wagemutige Schwimmer am Blauen Wunder ins Wasser, um die etwa 3,5 Kilometer lange Strecke bis zum Fährgarten zu schwimmen.

Egal, ob es regnet oder die Sonne scheint. Es gibt nur eine Bedingung: Der Pegel muss unter zwei Meter liegen.

Seit 2019 wird das wässrige Vergnügen vom Verein Elbeschwimmen organisiert. "Vorher bin ich auch selbst mitgeschwommen, jetzt habe ich an Land genug zu tun", so Baumann.

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Er kann sich darauf verlassen, dass "Fährgarten"-Wirt Jens Bauermeister (60) die Wasserratten etwa 30 bis 40 Minuten nach dem Start am Johannstädter Elbufer gebührend in Empfang nimmt - in gestreiftem Badeanzug, mit Imbiss und kleinem Fest.

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Zum vierten Mal ist Familie Funk beim Elbeschwimmen dabei (v.l.): Anne (68) und Günther (69) aus Potsdam sowie Colleen (35) und Alex (38) aus Dresden.  © Eric Münch

Nach 23 Minuten kam der Erste aus den Fluten

Der schnellste Elbeschwimmer Jörg Bozenhard (49) wird von Fährgarten-Wirt Jens Bauermeister (60, l.) und seinem Sohn Eric (35, r.) mit einem XXL-Bier in Empfang genommen.  © Eric Münch

Als Erster stieg schon nach rund 23 Minuten Jörg Bozenhard (49) aus den Fluten - und bekam vom Wirt vor Ort sofort ein 3-Liter-Pils zur Stärkung. "Ich bin vor über zehn Jahren schon mal mitgeschwommen", verriet der Polizist, dessen Frau wenig später nach ihm an Land ging.

Schnellste Teilnehmerin allerdings war Jenny Höffler (37): "Auf die Zeit kommt es nicht an. Mitmachen ist alles."

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