Tanzplattform zum zweiten Mal in Dresden: Nächstes Jahr an vielen Orten der Stadt

Dresden - Vom 11. bis 15. März 2026 ist im Europäischen Zentrum der Künste Hellerau und weiteren Spielstätten der Landeshauptstadt die Tanzplattform Deutschland 2026 zu Gast.

Aufnahme der Compagnien Mouvoir und École des Sables, die auch am Festival teilnehmen.
Aufnahme der Compagnien Mouvoir und École des Sables, die auch am Festival teilnehmen.  © Any Studio / Hellerau

Das alle zwei Jahre stattfindende Festival versammelt Produktionen, die zwischen September 2023 und August 2025 in Deutschland entstanden sind - ausgewählt von einer unabhängigen Jury.

Die Tanzplattform versteht sich als Schaufenster des zeitgenössischen Tanzes in Deutschland. Sie zeigt aktuelle Entwicklungen, innovative künstlerische Strömungen und bietet Raum für Experimente jenseits klassischer Ballettformen.

Im Zentrum steht dabei nicht nur die Aufführung von Tanzproduktionen. Es geht auch um Vernetzung der Szene sowie die Selbstreflexion der deutschen Tanzszene - künstlerisch, gesellschaftlich, räumlich.

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Neben den Aufführungen gibt es Diskussionen, Workshops, Partys - ein Rahmenprogramm unter dem Stichwort "Plattform Plus".

Das Europäische Zentrum der Künste in Hellerau fungiert als Hauptveranstalter, als Kooperationspartner lassen auch Staatsschauspiel, Staatsoperette, Theater Junge Generation, Societaetstheater und die Villa Wigman bei sich tanzen. "Wir werden die ganze Stadt bespielen", so Hellerau-Intendantin und Jury-Mitglied Carena Schlewitt (64).

Tanzplattform Deutschland 2026 ist auch auf Instagram aktiv

Wo, wenn nicht in Dresden, sei es angemessen, den performativen Tanz zu feiern? Eine Frage als Feststellung von Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (48, Linke), im Hinblick auf die moderne Tanztradition der Stadt, verbunden mit Namen wie Mary Wigman und Gret Palucca. Das Festival existiert seit 1994 und findet alle zwei Jahre in wechselnden Städten statt. Dresden war zuvor 2012 Austragungsort.

Aus mehr als 500 Produktionen wurden von der Jury 13 für das Festival ausgewählt, darunter solche von prominenten Choreografinnen und Choreografen wie Claire Cunningham ("Songs of the Wayfarer") oder Stefan Kaegi ("Rimini Protokoll") mit Sasha Waltz & Guests ("Spiegelneuronen").

Der Gesamtetat des Festivals beträgt 945.000 Euro. In Zeiten knapper Kassen brauchte es viele Förderer, um die Summe aufzubringen.

Geldgeber sind die Bundesregierung, das Kultusministerium des Freistaats Sachsen, die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden, die Initiativen "So geht sächsisch.", Aktion Mensch und der Freundeskreis Hellerau e. V.

Titelfoto: Any Studio / Hellerau

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