Traumwelten auf der Dresdner Hauptstraße: Heute startet der Schaubudensommer!
Dresden - Für seinen ganz eigenen, verschrobenen Charme zwischen Zirkusflair und Kleinkunst steht seit Jahren der Schaubudensommer. Zum zweiten Mal erobert das Festival, um – zwar ohne Buden, aber mit vollem Programm – für drei Tage die Hauptstraße in Dresden mit Theater, Musik und skurriler Magie zu füllen. Um 14 Uhr am heutigen Dienstag geht's los.
Traditionell verwandelt sich im Juli eigentlich das Areal rund um die Neustädter Scheune in diese alternative Traumwelt.
Da das Kulturzentrum an der Alaunstraße weiterhin wegen Sanierungsarbeiten geschlossen ist, können Zelte und Zirkusbuden dort – wie schon im Vorjahr – keine Heimstatt finden.
Stattdessen transformiert das Kollektiv des Schaubudensommers erneut die komplette Hauptstraße zwischen Albertplatz und Goldenem Reiter in ein lebendiges Kunstwerk.
Das Künstler-Duo Muriel Cornejo und César Olhagaray hat seine spinnwebfeinen Ballonwesen, traditionelle Aushängeschilder des Schaubudensommers, bereits in den Baumkronen der Allee angebracht.
Unter ihnen werden bis Donnerstag täglich von 14 bis 22 Uhr dreizehn Compagnies sowie Einzelkünstlerinnen und -künstlern an verschiedenen Punkten ihre Programme präsentieren.
Zuschauer können sie gezielt anlaufen oder aber entspannt flanieren, stehen bleiben und sich treiben lassen.
Eintritt ist kostenfrei: Schaubudensommer bittet um freiwillige Unterstützung
Artistik, Zauberei und Clownerie sind im Programm, dazu Theater, Tanz und Straßenkunst. Irgendwo findet sich eine Tischbombenwerkstatt und mit dem Filmtheater Funkelflix das wohl kleinste Kino der Welt.
Das Societaetstheater ist für einen Großteil der inhaltlichen Gestaltung mit an Bord und sichert als Kooperationspartner die Finanzierung des Festivals.
Der ganze Spaß ist, weil es im öffentlichen Raum kaum anders geht, erneut eintrittsfrei. Umso mehr wird zur Zukunftssicherung des Schaubudensommers um freiwillige Unterstützung gebeten – ob als Gabe in die nach den Vorstellungen in alter Gauklermanier durchs Publikum kreisenden Strohhüte, Zylinder und Basecaps oder per Spendenaktion über die Plattform betterplace.org.
Das komplette Programm findet Ihr unter: www.schaubudensommer.de.
Titelfoto: Petra Hornig