Bis zu 39 Grad! Hitze-Alarm und Tropennächte in Sachsen

Dresden/Leipzig/Chemnitz - Pünktlich zur ersten Ferienwoche im Freistaat kratzen die Temperaturen an der 40-Grad-Marke. Während Schüler und Eltern sich also über bestes Freibad-Wetter freuen dürfen, sollten sich die Großeltern vor den Tropennächten hüten. Hoch "Anita" steigert auch die Waldbrandgefahr. Worauf Ihr Euch in dieser Woche einstellen müsst.

Basti (33) und Frida (36) suchen Abkühlung in der Elbe.
Basti (33) und Frida (36) suchen Abkühlung in der Elbe.  © Eric Münch

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet bis einschließlich Donnerstag Temperaturen von bis zu 39 Grad.

"Die echte Hitze kommt von Dienstag bis Donnerstag", sagt DWD-Meteorologe Jens Oehmichen. Dann kühlen auch die Nächte vor allem in den Städten nicht unter 20 Grad ab. Mit Niederschlägen sei erst in der Nacht zum Freitag zu rechnen.

Experten sprechen in solchen Fällen von "Tropennächten". Die anhaltende Hitze im Schlafzimmer ist ein Problem für den Körper: Wir bleiben sozusagen auf Betriebstemperatur und schlafen schlechter.

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Vor allem für ältere Menschen erhöht sich dadurch die Gefahr für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Einer Studie der US-Organisation "Climate Central" zufolge steigt das Sterblichkeits-Risiko an diesen Tagen sogar um 50 Prozent.

Die Temperaturen klettern in dieser Woche bis auf 39 Grad hinauf.
Die Temperaturen klettern in dieser Woche bis auf 39 Grad hinauf.  © imago/Christian Ohde
Wichtig bei der Extrem-Hitze: Abkühlung und genug trinken.
Wichtig bei der Extrem-Hitze: Abkühlung und genug trinken.  © picture-alliance / dpa
Die Hitze und Trockenheit ist am Elbufer in Dresden sichtbar.
Die Hitze und Trockenheit ist am Elbufer in Dresden sichtbar.  © picture alliance/dpa

Akute Brandgefahr in Sachsens Wäldern

Ein Feldbrand bei Leipzig. Fast immer ist der Grund für so etwas Fahrlässigkeit.
Ein Feldbrand bei Leipzig. Fast immer ist der Grund für so etwas Fahrlässigkeit.  © 7aktuell.de/Eric Pannier

Doch nicht nur der Mensch ächzt unter der Hitze: Seit Sonntag leuchten die Sachsenforst-Karten zur Waldbrandgefahr wieder dunkelrot.

Während es sich am Montag zunächst beruhigt, gelten schon am Dienstag die letzten beiden Gefahrenstufen für fast ganz Sachsen. In diesem Fall mahnt Sachsenforst vor allem Nord- und Nordostsachsen, betroffene Wälder zur Sicherheit zu meiden.

Sollte man doch durchwandern müssen, dürfen die Hauptwege nicht verlassen werden. Die Landkreise können zusätzliche Beschränkungen erlassen.

Ein Sachsenforst-Schild in Nordsachsen warnt vor der letzten Waldbrandstufe 5.
Ein Sachsenforst-Schild in Nordsachsen warnt vor der letzten Waldbrandstufe 5.  © picture alliance/dpa

In Nordsachsen ist es so trocken, dass bereits ein Verbot zur Wasserentnahme aus allen oberirdischen Gewässern bis Ende September gilt.

Titelfoto: Bildmontage: picture-alliance / dpa, IMAGO/Christian Ohde

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