Ausbau-Offensive: Dresden sucht neue Roller-Anbieter

Dresden - Ein Baustein für die Verkehrswende und ein nachhaltiges Mobilitätsangebot sind sogenannte "Sharing-Angebote", bei denen sich Dresdner bestimmte Verkehrsmittel teilen können. Dieses Angebot will das Rathaus jetzt weiter ausbauen, sucht für E-Scooter und Fahrräder neue Verleih-Betreiber.

Auch in Dresden könnte es bald (wieder) mehr als nur einen E-Scooter-Anbieter geben. So viele wie hier in Berlin dürften es aber nicht werden.  © IMAGO/Achille Abboud

Bereits 2019 hatte das Rathaus große Pläne, wollte mit mehreren Anbietern und vielen Hunderten E-Scootern aufrüsten. Bis heute geblieben sind von den Rollern nur die weiß-grünen des US-Verleihers "Lime".

Jetzt will die Stadt weitere Anbieter für den kommerziellen Betrieb gewinnen und sucht neue Betreiber für Roller und Räder.

"Zu vergeben sind bis zu sechs Sondernutzungserlaubnisse für einen Zeitraum von drei Jahren. Drei davon für insgesamt bis zu 2500 E-Scooter und drei für das Bike-Sharing mit insgesamt bis zu 3000 Rädern", sagt ein Sprecher.

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"Für eine stadtverträgliche Mobilität sind ressourcenschonende und effiziente Mobilitätsangebote essenziell. Sharing-Systeme nehmen hierbei einen großen Stellenwert ein."

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Damit könnten auch die DVB Konkurrenz bekommen oder eine Alternative für deren MOBIbikes geschaffen werden. Diese tragen sich bislang wirtschaftlich nicht selbst.

"Die Vielfalt im Angebotsmix und die bestehenden Sharing-Systeme wie das MOBIbike sollen nun durch weitere, eigenwirtschaftlich agierende Anbieter gestärkt werden", begründet der Stadtsprecher die Ausbau-Offensive.

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