Zu Ostern! WiD übernimmt 1213 Vonovia-Wohnungen

Dresden - Am Ostersonntag wandern 1213 Wohnungen aus dem Bestand des Essener Immobilienkonzerns Vonovia (40.000 Wohnungen in Dresden) zur stadteigenen WiD.

Wohnungen an der Gubener (links) und Lübbenauer Straße (rechts) wechseln von Vonovia zur stadteigenen WiD.
Wohnungen an der Gubener (links) und Lübbenauer Straße (rechts) wechseln von Vonovia zur stadteigenen WiD.  © Thomas Türpe

Für rund 87 Millionen Euro wechseln die Wohnungen den Eigentümer. Ein Großteil davon liegt in der Neustadt (Am Jägerpark, 694 Wohneinheiten) und in Prohlis, etwa an der Gubener, Lübbenauer und Vetschauer Straße (insgesamt 468 Wohnungen).

Aus der Antwort auf eine Anfrage der Linken im Landtag ging kürzlich hervor, dass Dresden einen zusätzlichen Bedarf von 11.000 Sozialwohnungen hat. Wohl auch deshalb sicherte sich das Rathaus durch den Kauf Belegungsrechte.

Das bedeutet, dass der Wohnraum an Personen mit einem Wohnberechtigungsschein vergeben werden kann.

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Vom Eigentümerwechsel betroffene Bewohner brauchen sich angeblich keine Sorgen um Mieterhöhungen machen.

Viele der Wohnungen wurden 2006 mit der WOBA an Privatinvestoren verkauft.
Viele der Wohnungen wurden 2006 mit der WOBA an Privatinvestoren verkauft.  © Thomas Türpe

Dresden plant teilweise energetische Sanierungen

WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel (53).
WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel (53).  © Thomas Türpe

"Die Änderung des Eigentümers bewirkt keine Änderungen der bestehenden mietvertraglichen Verhältnisse", erklärte WiD-Geschäftsführer Steffen Jäckel (53) gegenüber TAG24.

Mieter können sich ab Sonntag zudem auf der Handy-App "WiD+ Mieterportal" registrieren, dort Unterlagen einreichen oder Beschwerden abgeben.

Für die Quartiere in Prohlis und der Neustadt plant die Stadt zudem energetische Sanierungen, hat die Leistungen dafür bereits ausgeschrieben.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe

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