Entscheidung gefallen: Gibt es eine Zukunft für diesen Elektro-Hersteller in Dresden?

Dresden - Dieser Kampf hat sich ausgezahlt: Nach entschlossenen Mitarbeiter-Protesten wird die Firma "Heine Resistors" - ein Tochterunternehmen von Knorr-Bremse - ihren Standort in Dresden weiterführen.

Die Belegschaft von "Heine Resistors" in Dresden hat erfolgreich gegen die Schließung der Niederlassung protestiert.
Die Belegschaft von "Heine Resistors" in Dresden hat erfolgreich gegen die Schließung der Niederlassung protestiert.  © IG Metall

Laut Mitteilung der IG Metall bleibt die Produktion von Industriewiderständen in Reick bestehen und wird nicht wie ursprünglich geplant nach Polen ausgelagert.

Zudem komme ein wichtiger Teil der Vorfertigung von Bauteilen aus dem Nachbarland zurück in die sächsische Landeshauptstadt.

Im Gegenzug dafür werde die Fertigung von Bahnwiderständen künftig in Polen erfolgen. Dies sei in einem Memorandum mit der Geschäftsführung festgehalten worden.

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Für Stefan Ehly (41), Erster Bevollmächtigter der IG Metall Dresden und Riesa, zeigen die Ergebnisse: "Widerstand lohnt sich. Und dazu gehören auch konstruktive strategische Prozesse mit den Arbeitgebern."

Die Perspektiven des Standorts sind nach Gewerkschafts-Angaben vielversprechend. So wachse der Markt für Industriewiderstände - insbesondere durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Damit steige auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Langfristig solle auch das Engineering in Dresden ausgebaut werden.

Titelfoto: IG Metall

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