Riesiger Sanierungsstau: Vonovia investiert 100 Millionen Euro

Dresden - Dresdens größter Vermieter Vonovia investiert weiter kräftig in seinen Bestand.

Bis Ende des Jahres soll ein Konzept stehen, wie die Vonovia-Gebäude an der Ostseite des Neustädter Markts saniert werden sollen.
Bis Ende des Jahres soll ein Konzept stehen, wie die Vonovia-Gebäude an der Ostseite des Neustädter Markts saniert werden sollen.  © Ove Landgraf

Wie das Wohnungsunternehmen, dem derzeit 38.500 Wohnungen in der Stadt gehören, am Dienstag bei seiner Jahrespressekonferenz mitteilte, flossen im vergangenen Jahr 104 Millionen Euro nach Dresden. 2022 sollen weitere 100 Millionen Euro folgen.

Der Großteil des Geldes wird dabei in die Bestandsbauten investiert. Von denen sind nämlich noch immer 18 Prozent nur teil- und 14 Prozent sogar gänzlich unsaniert. Eine "herausragende Herausforderung" sei auch das Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, sagt Sebastian Krüger (44).

Er ist seit Dienstag der neue Regionalbereichsleiter der Vonovia in Dresden und löst seine langjährige Vorgängerin Martina Pansa (63) ab, die in den Ruhestand geht.

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Kopfzerbrechen bereitet der Vonovia auch der Neustädter Markt. "Da wären wir gerne schon weiter", sagt Krüger. Dass der gesamte Platz samt der Wohnbebauung aus DDR-Zeiten 2020 unter Denkmalschutz gestellt wurde, macht die Sanierung der heruntergekommenen Fassade komplizierter.

Vonovia arbeitet Konzept für den Neustädter Markt aus

"Für die Ostseite wollen wir bis Jahresende ein Konzept haben, wie die Häuser von außen wieder schick werden", so Krüger. Während es dann auf der Ostseite im nächsten Jahr losgehen kann, steht ein Baubeginn auf der Westseite in den Sternen.

Titelfoto: Ove Landgraf

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