"Silicon Saxony" strebt 100.000 Hightech-Jobs an

Dresden - Der Branchenverband Silicon Saxony feierte am Mittwoch am Flughafen seinen 17. Silicon Saxony Day. "Die Stimmung ist trotz Herausforderungen sehr positiv", berichtete Dirk Röhrborn als Vorstandsvorsitzender des Netzwerkes.

Lutz Hoffmann (40) von Silicon Saxony mit einem "Calliope mini". Der Einplatinencomputer wurde für den Einsatz an Schulen entwickelt. Programmieren lernen wird damit zum Spielspaß.
Lutz Hoffmann (40) von Silicon Saxony mit einem "Calliope mini". Der Einplatinencomputer wurde für den Einsatz an Schulen entwickelt. Programmieren lernen wird damit zum Spielspaß.  © Eric Münch

Die Hightech-Branchen beschäftigen aktuell in Sachsen 76.100 Menschen.

Sie wachsen mit 4,2 Prozent "solide und kontinuierlich".

Am dynamischsten entwickelt sich weiterhin die Softwarebranche (plus 7,6 Prozent). In dieser Sparte arbeiten gegenwärtig über 35.000 Menschen.

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Dresden Wirtschaft Rettung in Sicht: Gibt es noch eine Chance für das Pumpspeicherwerk?

Die in Dresden geplanten Investitionen beflügeln die Fantasie der gesamten Branche.

Damit die positiven Trends anhalten, will sich das Netzwerk jetzt für den strategischen Ausbau der Infrastruktur im Norden von Dresden sowie den angrenzenden Regionen im Landkreis Meißen und Bautzen einsetzen.

"Der Standort wächst entsprechend unseren Erwartungen. Wir gehen deshalb davon aus, dass im Jahr 2030 rund 100.000 Beschäftigte im Silicon Saxony in vielen anspruchsvollen Berufsbildern an neuesten Entwicklungen arbeiten werden", sagt Geschäftsführer Frank Bösenberg.

Yvonne Keil (42) ist Mitglied im Präsidium von Silicon Saxony. Der Verein ist mit über 400 Mitgliedern das größte Hightech-Netzwerk Sachsens.
Yvonne Keil (42) ist Mitglied im Präsidium von Silicon Saxony. Der Verein ist mit über 400 Mitgliedern das größte Hightech-Netzwerk Sachsens.  © Eric Münch
Ein Mitarbeiter von Globalfoundries hält einen Wafer in seinen Händen. Jeder dritte in Europa produzierte Chip kommt aus Silicon Saxony.
Ein Mitarbeiter von Globalfoundries hält einen Wafer in seinen Händen. Jeder dritte in Europa produzierte Chip kommt aus Silicon Saxony.  © DPA / Robert Michael
Ein Roboter schenkte auf dem Silicon Saxony Day 2023 ein Glas Hefeweizen Bier ein. Auf dem Branchentreffen standen aktuelle Technologien und Anwendungsfälle aus den Bereichen Autonome Systeme, Künstliche Intelligenz, Intelligente Digitale Systeme und Mikroelektronik im Fokus.
Ein Roboter schenkte auf dem Silicon Saxony Day 2023 ein Glas Hefeweizen Bier ein. Auf dem Branchentreffen standen aktuelle Technologien und Anwendungsfälle aus den Bereichen Autonome Systeme, Künstliche Intelligenz, Intelligente Digitale Systeme und Mikroelektronik im Fokus.  © DPA / Robert Michael

Um (vor allem weiblichen) Nachwuchs für die Branche zu interessieren, tritt der Verband jetzt an Schulen heran. Im Rahmen von sogenannten Ganztagsangeboten möchte man Dritt- und Viertklässlern an 100 Grundschulen Grundkenntnisse im Programmieren mithilfe des Einplatinencomputers "Calliope mini" beibringen (Infos: www.progta.de).

Mit Blick auf die Fachkräftegewinnung erklärt Yvonne Keiler als Präsidiumsmitglied von Silicon Saxony: "Wir wollen Begeisterung für die MINT-Fächer entfachen."

Titelfoto: Eric Münch

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