Vonovia baut neue Wohnanlagen dicht an dicht
Dresden - Die Vonovia macht die City dicht: Gleich an zwei Stellen will der Miet-Gigant nachverdichten. Ein Hinterhof wird bebaut, eine Freifläche verschwindet.
An der Freiberger Straße (gegenüber vom Schwimmhallenkomplex) entsteht bis Oktober 2021 ein Haus mit 27 Wohnungen.
Die Vonovia investiert sieben Millionen Euro. Alle Genehmigungen lägen vor. Aktuell werden Bäume gefällt.
Kritischer ist das Neubauprojekt an der Seidnitzer Straße. In einem weitläufigen Innenhof sind fünf neue Häuser (etwa 100 Wohnungen) geplant.
Auch hier müssen Bäume gefällt werden. Doppelt so viel Grün soll später neu entstehen.
Weil die Mieter auch ihre Wäscheplätze im Freien verlieren, müssen die von den Bewohnern genutzten Dachböden geräumt werden. Dort soll zukünftig die Wäsche hängen.
Entsprechend vehement haben sich die Anwohner gegen die Baupläne gewehrt. Am Ende ohne Erfolg, eine Mediation scheiterte.
Neue bezahlbare Wohnungen hatten Vorrang.
16 Millionen Euro für 400 Sozialwohnungen
Gute Nachrichten für den Dresdner Wohnungsmarkt: Die Landeshauptstadt erhält vom Freistaat weitere 16 Millionen Euro. Damit wird der Bau von bis zu 400 Wohnungen unterstützt.
Das Geld fließt in Projekte der neuen Woba "WiD" als auch in private Bauvorhaben. So kann sichergestellt werden, dass trotz höherer Baupreise Nettokaltmieten zwischen 5,70 Euro und 7,24 Euro pro qm Wohnfläche ausreichen.
Interessenten benötigen den Wohnberechtigungsschein WBS gMW. Dieser kann beim Sozialamt beantragt werden.
In den vergangenen drei Jahren konnte Dresden 27 Millionen Euro an Fördermitteln für private Investoren und die WiD sichern. Dadurch werden an 26 Standorten 705 Wohnungen geschaffen.
Aktuell sind bereits WiD-Wohnungen an Ulmenstraße und Nickerner Weg fertig.
Titelfoto: Ove Landgraf