Wasserstoff-Firma Sunfire in Dresden reißt ab und baut an

Dresden - Der Elektrolyseur-Hersteller Sunfire investiert am Firmensitz in Dresden in ein modernes Forschungs- und Entwicklungszentrum. Einige Mitarbeiter sehen das Projekt mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Am Donnerstag rückten die Abrissbagger an. Anstelle der alten Berufsschule für Technik entsteht ein neues Forschungszentrum.
Am Donnerstag rückten die Abrissbagger an. Anstelle der alten Berufsschule für Technik entsteht ein neues Forschungszentrum.  © Holm Helis

Für den nächsten Entwicklungsschritt des Unternehmens muss die ehemalige Berufsschule für Technik unmittelbar neben dem Firmensitz in der Gasanstaltstraße in Reick weichen.

Christin Löffler, bei Sunfire zuständig für die interne Kommunikation, hat dort von 2004 bis 2007 den Beruf des Mediengestalters erlernt.

"Ich erinnere mich gerne an diese Zeit zurück – und weiß auch noch ganz genau, wo mein Klassenzimmer war", sagte sie, während die Abriss-Bagger anrückten.

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Sunfire baut sogenannte Elektrolyseure zur Herstellung von Wasserstoff und investiert in den kommenden Jahren rund 30 Millionen Euro in ein modernes Forschungszentrum mit Prototypenfertigung.

Löffler nicht traurig

Mit der Erweiterung wird sich Sunfire verdoppeln – in Bezug auf Fläche und Mitarbeiter (derzeit: 500).
Mit der Erweiterung wird sich Sunfire verdoppeln – in Bezug auf Fläche und Mitarbeiter (derzeit: 500).  © Eric Münch

Schon jetzt werden von Dresden aus die Projekte mit Industriekunden aus ganz Europa gesteuert, etwa für RWE, die Salzgitter AG oder das Mineralölunternehmen Neste.

Obwohl ihre alte Berufsschule schon bald ganz Vergangenheit sein wird, ist Christin Löffler nicht traurig: "Das Gelände war ja schon viele Jahre ungenutzt. Jetzt kann dort die Zukunft beginnen! Was könnte es dafür Besseres geben, als Innovationen für den Klimaschutz?"

Titelfoto: Holm Helis

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