Dresdner Rathaus übernimmt die Cityherberge: Das WTC zog den Kürzeren

Dresden - Der Streit um die Cityherberge ist entschieden: Das Dresdner Rathaus kann den Gebäudekomplex (ehemals Robotron) an der Lingnerallee mieten und darin Büros für Verwaltungsmitarbeiter einrichten sowie Asylsuchende unterbringen.

Der Gebäudekomplex an der Lingnerallee mit angeschlossener Cityherberge wird Verwaltungsstätte und Flüchtlingsunterkunft.
Der Gebäudekomplex an der Lingnerallee mit angeschlossener Cityherberge wird Verwaltungsstätte und Flüchtlingsunterkunft.  © Steffen Füssel

Das beschloss der Stadtrat nach kontroverser Diskussion. So gibt es Bedenken wegen des Brandschutzes in dem sanierungsbedürftigen Gebäude aus den späten 1970er-Jahren und dem hohen Investitionsaufwand für Instandsetzungen.

Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) sieht dafür sechs Millionen Euro vor, was etwa den Freien Wählern zu gering erscheint.

Die (Index-)Miete (9,50 Meter pro Quadratmeter) für die vereinbarten zehn Jahre beläuft sich auf insgesamt mehr als 53 Millionen Euro. Der Standort bietet mehr dringend benötigten Platz als der bisherige im World Trade Center.

In der zum Komplex gehörenden Cityherberge (137 Zimmer, einst Kombinatsleitung) sollen zudem bis zu 280 Flüchtlinge Platz finden.

Titelfoto: Steffen Füssel

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