Erste Bäche schon ausgetrocknet! Dresden verbietet Wasserentnahme

Dresden - Die vereinzelten Schauer der vergangenen Tage nützten nichts: Die Stadt verbietet die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern mit Ausnahme der Elbe. Die Allgemeinverfügung gilt ab dem morgigen Freitag und läuft bis 15. Oktober.

In der Prießnitz, einem Nebenfluss der Elbe, fließt zurzeit nur wenig Wasser.
In der Prießnitz, einem Nebenfluss der Elbe, fließt zurzeit nur wenig Wasser.  © Ove Landgraf

Die Wasserentnahme mit Pumpen ist damit nicht mehr erlaubt. Gleiches gelte für Entnahmen mit Schöpfgefäßen in den kleinen städtischen Fließgewässern, teilte das Rathaus mit.

Grund fürs Verbot: Vor allem im Mai und Juni gab es laut Umweltamt zu wenig Regen. Auch die naturgemäß hohe Verdunstung an heißen Sommertagen trage dazu bei, dass es insgesamt zu trocken ist.

"An einigen Beobachtungspunkten, beispielsweise am Leubnitzbach, an der Mündung des Nöthnitzbachs, am Ruhlandgraben und am Weidigtbach waren die Gewässer bereits trocken", sagt Amtsleiter Wolfgang Socher (65).

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Die Grundwasserstände im städtischen Messnetz liegen etwa 40 Zentimeter unter dem Monatsmittel der vergangenen 15 Jahre.

Bereits im vergangenen Sommer hatte das Rathaus ein Wasserentnahmeverbot erlassen.

Titelfoto: Ove Landgraf

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