Keller-Brand in Gorbitz: Bewohner springt aus 3. Stock

Dresden - Am Montagnachmittag brannte gegen 14 Uhr in Gorbitz ein Keller in einem Mehrfamilienhaus. Mehrere Menschen wurden verletzt, ein Bewohner sprang aus dem Fenster. Die Wohnungen sind derzeit unbewohnbar.

Die Feuerwehr Dresden war mit einem Großaufgebot auf der Harthaer Straße im Einsatz.  © xcitepress/Christian Essler

Wie die Dresdner Feuerwehr mitteilte, wählten Bewohner eines Wohnhauses an der Harthaer Straße den Notruf und berichteten von Hilferufen und Rauch.

Als die Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, drang dichter Rauch aus dem Eingangsbereich. Das Feuer wurde im Keller lokalisiert.

Zwei Menschen konnten durch die Feuerwehr gerettet werden, weitere hatten sich bereits eigenständig in Sicherheit gebracht. Eine Person sprang aus dem Fenster der dritten Etage und erlitt dabei Verletzungen.

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Unter Atemschutz betraten die Einsatzkräfte das Gebäude und konnten den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Eine Ausbreitung der Flammen wurde somit verhindert.

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Der Brand konnte erfolgreich gelöscht werden.  © xcitepress/Christian Essler

28 Menschen von Brand betroffen

28 Menschen mussten das Haus verlassen und wurden medizinisch untersucht.  © xcitepress/Christian Essler

Da 28 Menschen von dem Feuerausbruch betroffen waren, wurde ein Massenanfall-von-Verletzten-Alarm (kurz MANV) ausgelöst. Aus diesem Grund war die Feuerwehr mit zusätzlichen Fahrzeugen und Spezialkräften vor Ort.

Alle Betroffenen wurden medizinisch gesichtet und betreut, heißt es in der Mitteilung. Mehrere Personen, darunter zwei Kinder, wiesen Rußverschmutzungen sowie den Verdacht auf Rauchgasvergiftungen auf.

Insgesamt mussten zehn Personen mit unterschiedlichen Beschwerden ins Krankenhaus.

In dem Keller brach das Feuer aus  © Roland Halkasch

Harthaer Straße gesperrt

Die Bewohner wurden in einem Bus der DVB untergebracht.  © Ove Landgraf

Durch den Brand wurde die elektrische Anlage des Gebäudes beschädigt, sodass die Wohnungen derzeit nicht bewohnbar sind.

Der Eigentümer kümmert sich in Abstimmung mit den Behörden um die Reparatur und eine alternative Unterbringung der Bewohner. Während des Einsatzes wurden diese in einem Bus der DVB untergebracht.

Insgesamt waren rund 100 Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Notfallseelsorge im Einsatz.

Die Harthaer Straße bleibt vorerst gesperrt. Anwohner wird empfohlen den Einsatzort zu umfahren.

Erstmeldung um 15.45 Uhr, aktualisiert um 16.51 Uhr

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