"Fridays For Future" in Dresden: Tausende gehen für Frieden und gegen Russland auf die Straße!

Dresden - Weltweit fanden am heutigen Freitag mal wieder Demos von "Fridays For Future" statt - so auch in Dresden: Eine Demo mit mehr als 1000 Teilnehmern zog am Nachmittag durch die Stadt.

Vom Alaunpark aus zogen die Demonstranten einmal quer durch Dresden.
Vom Alaunpark aus zogen die Demonstranten einmal quer durch Dresden.  © Ove Landgraf

Los ging es gegen 13 Uhr am Alaunpark. Dort performte zunächst die Dresdner Rap-Band "01099", anschließend zogen die zahlreichen FFF-Demonstranten los.

Die Route führte zum Goldenen Reiter, wo eine Zwischenkundgebung stattfand, anschließend fand der Protestzug dann seinen Weg über die Elbe in die Altstadt. Dabei kam der Protestzug unter anderem auch an der Staatskanzlei vorbei.

Am Theaterplatz gab es dann um circa 17 Uhr eine Abschlusskundgebung. Dort wurde es abermals musikalisch, und zwar mit einem Auftritt von "Banda Comunale".

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Auf Bildern der Demo sind jede Menge Transparente und Plakate zu sehen, die klarmachen, worum es "Fridays For Future" am heutigen Freitag ging.

Dort liest man zum Beispiel Sprüche wie: "Wir streiken, bis ihr handelt", oder "It's our Future, so stop fucking it" (auf Deutsch übersetzt: "Es ist unsere Zukunft, also hört auf sie kaputtzumachen").

Viele Schilder der Protestierenden beziehen sich aber auch klar auf den aktuell herrschenden Krieg in der Ukraine, so heißt es dort etwa: "No War" oder "Boycott Russia Now!"

Der Demozug in der Neustadt: Bei der FFF-Demo in Dresden gingen nicht nur sehr junge, sondern auch zahlreiche ältere Teilnehmer auf die Straßen.
Der Demozug in der Neustadt: Bei der FFF-Demo in Dresden gingen nicht nur sehr junge, sondern auch zahlreiche ältere Teilnehmer auf die Straßen.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

"Fridays For Future" fordern Importstopp von russischem Öl und Gas

Mit vielen Schildern und Transparenten drückten die Demonstrierenden ihre Forderung nach einer besseren Zukunft aus.
Mit vielen Schildern und Transparenten drückten die Demonstrierenden ihre Forderung nach einer besseren Zukunft aus.  © Ove Landgraf

Denn neben dem Dauerthema Klimawandel stand diesmal ganz besonders Russland im Fokus. So forderte "FFF" laut dem Aufruf der Organisatoren "ein Ende des Krieges und einen Importstopp von Kohle, Öl und Gas aus Russland".

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärte Carla Reemtsma (23) von "Fridays for Future": "Während die Klimakrise eskaliert, finanziert die Ampel mit ihren fossilen Energieimporten Putins Angriff auf die Ukraine. Mit ihren Entscheidungen zur Energieversorgung verschlimmert sie den Krieg und die Klimakrise weiter."

In Sachsen haben die Klimaschützer dabei besonderen Grund zum Protest. Denn Ministerpräsident Michael Kretschmer (46, CDU) ist großer Kritiker der Pläne der Bundesregierung, den Kohleausstieg schon auf das Jahr 2030 vorzuziehen.

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Dazu sagte Janina Lohmann von "Fridays for Future Dresden": "Die rückwärtsgewandte Perspektive bringt uns nur weiter in die Sackgasse. Was wir jetzt dringend brauchen, ist eine Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien, auch um so schnell wie möglich unabhängig von fossilen Importen zu werden."

Übrigens wurde am heutigen 25. März nicht nur in Dresden demonstriert, sondern rund um den Globus. Weltweit fanden mehr als 1000 Proteste statt, allein in Deutschland waren in mehr als 300 Städten entsprechende Aktionen geplant - unter anderem in Berlin, Hamburg und Köln.

Titelfoto: Ove Landgraf und Robert Michael/DPA-Zentralbild/dpa

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