Fahndungs-Aktion der Polizei: Dutzende Haftbefehle vollstreckt!

Dresden - Über Stunden hinweg suchten 670 Einsatzkräfte sachsenweit nach Straftätern, Diebesgut und Drogen. Für immerhin 14 Personen endete der Fahndungstag hinter Gittern.

In Dresden zog die Polizei nahe des Georgplatzes verdächtige Fahrzeuge zur Kontrolle aus dem Verkehr.
In Dresden zog die Polizei nahe des Georgplatzes verdächtige Fahrzeuge zur Kontrolle aus dem Verkehr.  © Norbert Neumann

Die meisten Straftäter sind offenbar dort, wo man sie vermutet: Gegen 9 Uhr schwärmten die Ermittler der örtlichen Reviere aus, klingelten an den Türen und fanden so 31 Personen, gegen die ein offener Haftbefehl vorlag.

Insgesamt ertappten die Fahnder 43, die eigentlich hinter Gitter sollten. Allerdings ging es bei vielen um noch offene Geldstrafen.

Wer diese im letzten Augenblick noch zahlen kann, bleibt auf freiem Fuß. So landeten nur 14 Personen im Gefängnis.

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Besonders die Verkehrskontrollen förderten aber noch weiteres zu Tage: Bei den 2247 kontrollierten Fahrzeugen mit 2835 Personen standen 23 Fahrer unter Drogen, vier unter Alkohol.

37 Verkehrs- und 17 weitere Straftaten, wie das Mitführen von Cannabis, Crystal oder eines Totschlägers, registrierte die Polizei, dafür aber 615 Ordnungswidrigkeiten wie Telefonieren am Steuer oder Gurtpflichtverstöße.

Der Blick in den Kofferraum eines ukrainischen Kleintransporters ergab nichts Verdächtiges.
Der Blick in den Kofferraum eines ukrainischen Kleintransporters ergab nichts Verdächtiges.  © Norbert Neumann

Die Ermittler sind zufrieden

Die Polizei wertet das als Erfolg. "Wir konnten 27 Fahrten unter Alkohol und berauschenden Mitteln beenden und damit mehr Verkehrssicherheit schaffen", so Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa (59).

"Die 43 vollstreckten Haftbefehle neben 57 Strafanzeigen und über 600 Ordnungswidrigkeiten zeigen, wie wichtig solche Maßnahmen, nicht nur zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität, sind."

Titelfoto: Norbert Neumann

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