Hallo, Herr Doktor! Bei der PARTEI stehen zuerst Promovierte zur Wahl

Dresden - Wählen, bis der Doktor kommt: Die PARTEI hat auf den ersten fünf Plätzen der Liste für die Bundestagswahl ausschließlich promovierte Akademiker aufgestellt. Der Weg dahin war teils kurios.

General Max Aschenbach (35, M.) stellt die PARTEI-Liste zur Bundestagswahl vor.
General Max Aschenbach (35, M.) stellt die PARTEI-Liste zur Bundestagswahl vor.  © Die PARTEI

"Wenn wir weiter wachsen wie bisher, ziehen wir sicher ein. Und dabei kann nichts schiefgehen, wir schicken nur kompetente Leute", sagt PARTEI-Generalsekretär Max Aschenbach (35).

Auf Platz 1 wurde beispielsweise die Soziologin und Technik-Historikerin Dr. Anke Woschech von der TU Dresden gewählt. "Eine wandelnde Enzyklopädie, bestens geeignet, die Sachsen-Liste anzuführen", so PARTEI-Chef Tim Rodig (32).

Dahinter folgt der Chemiker Dr. Matthias Reinecke. "Sein Sohn hat bei mir nach einem Stadtrats-Praktikum gefragt. Dabei stellte sich raus, dass auch der Papa ein feiner Mensch ist", so General Aschenbach.

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Auf Listenplatz 3 folgt mit Dr. Michael Höfler ein promovierter Statistiker und altgedienter Genosse der ersten Stunde. 

"Er bricht Komplexes auf das Wesentliche herunter, damit es auch die geistig Behäbigsten verstehen. Beste Qualifikation für das Bundestagsplenum!"

Auf der Suche nach geeigneten Kandidaten hat die PARTEI tatsächlich Dutzende Forscher angeschrieben. Einige meldeten sich zurück, der Rest stammt zudem aus dem PARTEI-Dunstkreis.

Titelfoto: Die PARTEI

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