Hunderte feiern die Weinfeste im Regen

Radebeul/Meißen - Es sollten eigentlich wieder rauschende Feste mit allerhand Rebensaft werden. Doch wegen der Pandemie mussten alle Pläne umgeschmissen werden. Die Weinfeste in Radebeul und Meißen finden an diesem Wochenende in abgespeckter Variante statt.

Claudia Wendler (36), Heike Wendler (57), Regina Zimmer (71) und Elke Krohn (62, v.l.) kommen jedes Jahr aus Raschau im Erzgebirge mit dem Bus zum Weinfest. Sie haben da Spaß - auch bei Regen.
Claudia Wendler (36), Heike Wendler (57), Regina Zimmer (71) und Elke Krohn (62, v.l.) kommen jedes Jahr aus Raschau im Erzgebirge mit dem Bus zum Weinfest. Sie haben da Spaß - auch bei Regen.  © Holm Helis

100.000 Besucher kommen normalerweise jährlich zu den Weinfesten in Radebeul und Meißen. Eine Zahl, von denen die Veranstalter an diesem nasskühlen Wochenende wahrscheinlich nur träumen können. 

In Meißen empfangen die Winzer ihre Gäste auf den Höfen, ähnlich wie beim Tag des offenen Weinguts. 

Insgesamt gibt es 28 Standorte (etwa Schloss Proschwitz, Schwalbennest, Meißner Dom), die sogar über die Stadtgrenzen hinausgehen. An der Elbe haben Schausteller ihre Buden auf einem Rummel aufgestellt.

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Auch Radebeul muss auf seine Festmeile auf dem Anger verzichten und verteilt die Fest-Locations über das Stadtgebiet. 

In Radebeul-West und Ost können Besucher in Weingärten einkehren, Harfenmusik lauschen und durch den Skulpturengarten von Künstler Richard von Gigantikow flanieren. 

Jakob Ebermann sorgte mit seiner Helikontuba und der Dresdner Band "Tubarovka" auf dem Weinfest für Stimmung.
Jakob Ebermann sorgte mit seiner Helikontuba und der Dresdner Band "Tubarovka" auf dem Weinfest für Stimmung.  © Holm Helis

Allerdings gibt es eine Höchstzahl an Besuchern: In Altkötzschenbroda dürfen sich 6000 und in Radebeul-Ost 900 Besucher gleichzeitig auf dem Festareal befinden. Der Eintritt zum "Weinherbst" ist in diesem Jahr frei.

Titelfoto: Holm Helis

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