Wo alles begann: Jazztage zurück in Unkersdorf

Dresden - Die Jazztage Dresden kehren vom heutigen Freitag an bis zum Sonntag zurück in die Unkersdorfer Kirche, den Ort, wo vor 25 Jahren alles begann.

Opernsängerin Simone Kermes aus Leipzig mag Bach wie Jazz.
Opernsängerin Simone Kermes aus Leipzig mag Bach wie Jazz.  © Andreas Weihs

Damals, beim 650-jährigen Ortsjubiläum von Unkersdorf (Gompitz), entstand während eines Konzerts der Klazz Brothers die Idee für das Festival.

Die Jazztage befinden sich seit einiger Zeit in finanziellen Schwierigkeiten, auch weil die Förderung der Stadt als Folge öffentlicher Geldknappheit zuletzt rückläufig war.

Ein großes Herbstfestival durchzuführen, wie in den Jahrzehnten zuvor, ist derzeit keine Option. Immerhin zählt der Konzertplan bis Ende des Jahren trotzdem um 70 Konzerte. Hauptpartner als Veranstaltungsort ist die Dresdner Whisky-Manufaktur Hellinger 42, außerdem finden Konzerte unter anderem im Parkhotel, im Ballhaus Watzke, auf Schloss Albrechtsberg oder im Kulturpalast statt.

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Das Line-up versammelt deutsche Stars wie Tina Tandler, Tom Gaebel und Uschi Brüning sowie das Günter Fischer Quintett ebenso wie internationale Jazzgrößen wie das Tingvall Trio oder Bill Laurance.

Finanzspritze rettet Dresdner Jazztage

Dank einer kurzfristigen Finanzspritze vom Stadtbezirksrat Altstadt legen die Jazztage auch eine Reihe von 13 Kinder- und Familienkonzerten auf.

Intendant Kilian Forster: "Jahrelang konnten wir diese Idee nicht umsetzen, da uns einfach der finanzielle Background fehlte."

Erstmal spielt die Musik in Unkersorf. Das Jubiläumswochenende ist vielfältig: Caracou eröffnet mit Gypsy Swing und Chanson, Jablkoň bringt Jazz, Rock, Folk und Klassik zusammen, die Forster Family gestaltet einen Jazzgottesdienst, "Bolschoi Bambule" spielen für Kinder, die Klazz Brothers feat. Simone Kermes schließen mit "Play Bach".

Titelfoto: Andreas Weihs

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