Dresdner Rennfahrer darf durch Monaco rasen: Danach wird sein Helm versteigert
Dresden - Sein großer Traum geht Ende Mai in Erfüllung. Dann gibt der Dresdner Rennfahrer Jonas Greif (23) beim Porsche Mobil1 Supercup in Monaco Gas. Nur 32 Fahrer dürfen zwei Stunden vorm Formel-1-Rennen am 25. Mai durch die Gassen des Fürstentums jagen.

"Ich bin der erste Dresdner, der das geschafft hat. Als ich den Vertrag unterschrieben habe, habe ich vor Freude geweint", verrät Jonas.
In 30 Minuten wird er dann 16 oder 17 Runden auf der 3,337 Kilometer langen Runde durch Monaco rasen.
"Die ganze Familie und meine Hauptsponsoren kommen mit. Mein Bruder Norman betreut in der Boxengasse als Mechaniker mein Auto."
Und noch jemand fährt mit: das 2022 an Krebs verstorbene, 14-jährige Mädchen Tina Eismann. Ihr Namenszug sowie zwölf Bilder von krebskranken Kindern, die vom Verein Sonnenstrahl betreut werden, sind auf den Renn-Helm von Jonas gedruckt.
Helm wird zugunsten der Tina-Eismann-Stiftung versteigert


"Am Ende der Saison werde ich den Helm komplett zugunsten der Tina-Eismann-Stiftung versteigern, deren Botschafter ich von Anfang an bin."
Neukosten des Spezialhelms: 7000 Euro. "So viel soll er auch mindestens einbringen", wünscht sich Jonas. "Eigentlich gibt man als Rennfahrer den Helm nicht aus der Hand. Aber ich kann meinen Traum leben - und andere müssen ums Leben kämpfen."
Titelfoto: Bildmontage: PR/Kai Löschke (2)