Im sanierten Wohnheim soll nicht nur geschlafen werden

Dresden - Wo früher grauer Beton war, ist jetzt ein Ort zum Ankommen, Zusammenleben und Erinnerungen schaffen: Das Studentenwohnheim an der Gerokstraße 38 ist nach aufwendiger Sanierung feierlich wiedereröffnet worden.

In Türkis erstrahlt das neue Gebäude, das sogar von den Elbwiesen aus zu sehen sein soll.
In Türkis erstrahlt das neue Gebäude, das sogar von den Elbwiesen aus zu sehen sein soll.  © Thomas Türpe

212 neue Wohnplätze, Gemeinschaftsräume und sogar ein barrierefreies Apartment zeigen: Hier geht es um mehr als nur günstiges Wohnen.

Rund 19 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet, 10,8 Millionen davon kamen vom Freistaat. Für das Studentenwerk Dresden ist das Gebäude ein bedeutender Meilenstein.

Geschäftsführer Michael Rollberg (43) betont: "Wir stehen hier vor einem Haus, in dem Jahrzehnte studentischer Geschichte stecken. Jetzt ist es bereit für viele neue Kapitel." Was das Wohnheim von kommerziellen Anbietern unterscheide? "Wir wollen mehr als Wohnen sein - wir wollen studentisches Zusammenleben sein."

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Auch Heike Graßmann (54, parteilos), sächsische Staatssekretärin für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, würdigte das Projekt: "Die Wiedereröffnung eines Wohnheims ist ein besonderes Ereignis. Es ist ein Ort, wo viele Erinnerungen geschaffen werden."

Für sie war das eigene Wohnheimleben prägend: "Für mich war es eine der besten Zeiten meines Lebens."

Feierlich schnitten Studentenwerk-Geschäftsführer Michael Rollberg (43, 2.v.l.) und Staatssekretärin Heike Graßmann (54, 3.v.l.) das Band durch.
Feierlich schnitten Studentenwerk-Geschäftsführer Michael Rollberg (43, 2.v.l.) und Staatssekretärin Heike Graßmann (54, 3.v.l.) das Band durch.  © Thomas Türpe
So sieht eines der sanierten Zimmer von innen aus.
So sieht eines der sanierten Zimmer von innen aus.  © Thomas Türpe

Saniertes Wohnheim in Dresden ist bereits zu 75 Prozent belegt

Zwar liegen die neuen Mieten mit bis zu 420 Euro für ein Einzelapartment teils über der BAföG-Pauschale, dafür bietet das Haus moderne Standards. Für eine Zweier-WG bezahlt man hier 350 Euro.

Bereits drei Viertel der Zimmer sind vergeben.

Titelfoto: Thomas Türpe

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