Kraftwerk Mitte: So bunt wird die "Villa der Kulturen"

Dresden - Dresden bekommt eine "Villa der Kulturen". Bis Sommer 2023 wird auf dem Areal des Kulturkraftwerks Mitte das ehemalige Direktionsgebäude zu einer multikulturellen Begegnungsstätte (1080 qm) ausgebaut. Sie wird unter der Trägerschaft des Kinder- und Elternzentrums Kolibri betrieben.

Kolibri-Geschäftsführerin Kristina Daniels steht in einem künftigen Veranstaltungsraum.
Kolibri-Geschäftsführerin Kristina Daniels steht in einem künftigen Veranstaltungsraum.  © Holm Helis

Das Unternehmen SachsenEnergie investiert rund sieben Millionen Euro in den Ausbau der Villa. Knapp die Hälfte der Kosten werden über Fördermittel finanziert.

"Wir möchten mit der Villa ein Zentrum für den Austausch und die Begegnung von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft schaffen. Für alte und für neue Dresdner", so "Kolibri"-Geschäftsführerin Kristina Daniels.

Dafür werden im Erdgeschoss eine Bibliothek, ein großer Veranstaltungsraum, Tanzraum und Küche eingerichtet.

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Das erste Obergeschoss wird ein Malstudio, Kreativ-, Workshop- und Seminarräume, das zweite Obergeschoss die Verwaltung beherbergen. Das Dachgeschoss wird zu einem gläsernen Veranstaltungssaal für bis zu 200 Personen ausgebaut.

"Dieser Saal kann von allen Mietern des Kulturkraftwerkes Mitte genutzt werden. Kolibri allein könnte ihn nicht auslasten und wir setzen auf Nachhaltigkeit", versichert SachsenEnergie-Bereichsleiter Frank Neuber.

Im ältesten Gebäude des Areals wohnten Beamte der Dresdner Gasanstalt, u. a. Direktor Julius Theodor Hasse (1838-1913).
Im ältesten Gebäude des Areals wohnten Beamte der Dresdner Gasanstalt, u. a. Direktor Julius Theodor Hasse (1838-1913).  © Holm Helis

Im August 2023 soll die "Villa der Kulturen" eingeweiht werden.

Titelfoto: Holm Helis

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