Kreuzchor und Sven Helbig gastierten in London: Zeichen des Zusammenhalts
Dresden/London - Es war ein starkes Zeichen des Zusammenhalts: Der Dresdner Kreuzchor brachte Sven Helbigs "Requiem A" erstmals nach Großbritannien.

Am 4. Oktober erklang das Anfang des Jahres in Dresden uraufgeführte Werk in der Central Hall Westminster in London, gemeinsam aufgeführt von den Kruzianern mit dem Trinity Boys Choir (Großbritannien), dem Poznań Boys’ Choir (Polen) und La Maîtrise de Garçons de Colmar (Frankreich), begleitet vom London Contemporary Orchestra.
Kreuzkantor Martin Lehmann leitete die Aufführung; als Solist war erneut Weltstar René Pape zu erleben.
Komponist Sven Helbig (57) betont die besondere Ausrichtung der Aufführung: "Nie zuvor hatte ein Werk von mir eine solche Intensität - persönlich, künstlerisch und politisch. Es ist für mich von großer Bedeutung, dieses Werk nun in London mit so herausragenden Künstlern zu teilen."
Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (60) begleitete die Aufführung.
Sänger der Pet Shop Boys ist bei Uraufführung von "Requiem A" dabei
"Mit 'Requiem A' zeigen Sven Helbig und der Dresdner Kreuzchor, welch herausragendes künstlerisches Potenzial Sachsen zu bieten hat. Dieses Projekt ist ein starkes Signal für kulturellen Austausch, für die Kraft der Musik und für die Werte, die uns in Europa verbinden", so Barbara Klepsch.
Im Publikum war unter anderem der Sänger der Pet Shop Boys, Neil Tennant (71), der mit Helbig schon zusammenarbeitete. Allein dessen Duo-Kollege Chris Lowe (66) war wegen einer Geburtstagsfeier verhindert.
Titelfoto: Eva Wagner