Neues Lokal auf dem Weißen Hirsch: "Trompeter"-Wirt macht die Villa Herzog wieder fit

Dresden - Endlich! "Trompeter"-Wirt Stefan Flügge (34) küsst nun auch die Gastronomie in der "Villa Herzog" aus dem Dornröschenschlaf. Diesen Monat eröffnete sein "Genuss Salon" (30 Plätze) im idyllisch versteckten Hotel auf dem Weißen Hirsch.

Die "Trompeter"-Wirte Stefan Flügge (34) und Alexandra Göllner (42) sorgen jetzt auch für kulinarische Genüsse in der Villa Herzog.
Die "Trompeter"-Wirte Stefan Flügge (34) und Alexandra Göllner (42) sorgen jetzt auch für kulinarische Genüsse in der Villa Herzog.  © Holm Helis

Mit farbenfrohem Ambiente und drei wöchentlich wechselnden Menüs schlägt Flügge ein neues Gastro-Kapitel auf.

Die "Villa Herzog" hatte 1995 einen gastronomischen Senkrechtstarter hinlegt - mit Ex-Religionslehrerin Ute Herzog (78), die mit ihrem Mann Ulrich das Restaurant übernahm.

Die kulinarische Autodidaktin wurde von der Fachpresse als "Aufsteigerin des Jahres" hochgelobt, vom Gault Millau auf Anhieb mit zwei Kochmützen dekoriert, vom Ersten fürs ARD-Buffet engagiert. 2005 übernahm Axel Hofmann die Küche, ein Meisterschüler von DDR-Fernsehkoch Kurt Drummer (†2000).

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2017 kam Sternekoch Dieter Maiwert (63) mit großen Ambitionen ins Haus - und warf nur ein Jahr später das Handtuch. Danach gab's nur noch Frühstück für die Hotelgäste.

Vor der Villa lädt Gartenmöbiliar zum Verweilen ein. Etwa 30 Außenplätze kann Flügge bewirten.
Vor der Villa lädt Gartenmöbiliar zum Verweilen ein. Etwa 30 Außenplätze kann Flügge bewirten.  © Holm Helis

Donnerstag bis Sonntag geöffnet

Die Einrichtung des Lokals überrascht mit Farb- und Musterpracht.
Die Einrichtung des Lokals überrascht mit Farb- und Musterpracht.  © Holm Helis

Nun aber krempelt Stefan Flügge die Ärmel hoch - zusammen mit Küchenchef Robert Vetterlein (39). "Eine moderne, gehobene deutsche Küche ist meine Leidenschaft", sagt Flügge. "Ich freue mich, dass ich in der Villa Herzog meiner Kreativität freien Lauf lassen kann".

Von Donnerstag bis Samstag (ab 17 Uhr) tischt Flügge drei 3-Gang-Menüs auf: ein Menü von der Weide, ein Menü aus Wald & Flur und ein Menü des Meeres, für 55 bis 59 Euro. Dazu gibts typische Sachsenweine wie Elbling oder Goldriesling.

Und ein außergewöhnliches Ambiente. Schwarz-weiße Streifentapete, petrolfarbene Tischdecken, Stühle aus Acrylglas, ein wilder Bilder- und Kissenmix.

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"Wir wollten, dass es bei uns ganz anders als im Zuhause unserer Gäste aussieht", lacht Flügge. Das ist ihm gelungen. "Läuft das Geschäft gut an, können wir unsere Öffnungszeiten ausweiten", verspricht Flügge. "Vielleicht von Mittwoch bis Sonntag. Denn schön-essen-gehen geht in Dresden erst ab Mittwoch los ..."

Titelfoto: Holm Helis

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